Mit einem etwas anderen Bärenhausen will das Organisationsteam der Ferienspielstadt den Bermatinger Kindern in den Sommerferien trotz Corona-Pandemie etwas Abwechslung bieten. Zwar sinken die Infektionszahlen, doch wann etwas und in welchem Umfang stattfinden kann, ist ungewiss.
Bei einem ersten Online-Treffen besprachen sich fünf Mitglieder des Organisationsteams mit fünf Helfern, die sich auf einen Aufruf gemeldet hatten. „Es waren nicht so viele, weil sich die Helfer wegen der Situation unsicher waren“, sagt Leiterin Tamara Jauch. Basis für das Online-Treffen waren zwei Projektideen des Organisationsteams. „Wir haben uns eine „Lite“-Version überlegt, weil wir uns nicht vorstellen können, wie bisher mit über 100 Leuten am Platz zu sein“, so Tamara Jauch.
Völlig kontaktlose Bärenhausen-Dorf-Rallye
Idee Nummer eins: eine völlig kontaktlose Bärenhausen-Dorf-Rallye mit verschiedenen Fragen. Über diese finden die Teilnehmer heraus, wie sie den Rundweg laufen müssen. Aufgabe für die Helfer wäre es, sich Fragen und die Art des Rundwegs auszudenken. Sie können sich aktuell mit einer bestimmten Anzahl von Personen treffen und das gemeinsam besprechen. Die Rallye könnte man über die gesamten Sommerferien laufen lassen. Überlegungen wurden angestellt, die Rallye mit einem Gewinnspiel zu kombinieren. Grundsätzlich sei sie auch im September und Oktober machbar.

Die zweite Idee zielt auf Projekte ab, wie man sie von Bärenhausen kennt – jedoch wegen Corona eher im Format der Ferienspiele mit Anmeldung – ganz nach dem Motto „Wer sich zuerst anmeldet, bekommt einen Platz“. Je nach Corona-Zahlen, Lockerungen und Personenzahl könnten die Teilnehmer dann in kleinen Gruppen Gartendeko basteln oder auf andere Weise kreativ sein. Rund eine bis eineinhalb Stunden sind dafür angedacht, alles unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften; danach sollen die Kinder wieder nach Hause gehen.
„Wir vom Orgateam fänden es schön, wenn wir beides umsetzen könnten. Die Helfer, die sich jetzt gemeldet haben, bevorzugen den direkten Kontakt und tendieren zur zweiten Idee. Grundsätzlich sagen sie aber auch, wenn es gar nicht möglich sein sollte, sind sie auch bei der Rallye dabei. Die wäre auf jeden Fall zu realisieren“, so Tamara Jauch, die es schön findet, dass die Helfer, die sich gemeldet haben, Interesse am Zusammenwirken mit den Kindern zeigen.
Auf der Suche nach weiteren Helfern
Aktuell sei man auf der Suche nach weiteren Helfern. Benötigt würden weitere zehn bis 15 Leiter, die auch von auswärts kommen dürfen; nur die teilnehmenden Kinder müssen aus Bermatingen sein.
Ideen für Projekte wurden schon einmal zusammengetragen: Eventuell wären Arbeiten mit Speckstein möglich, Flechten mit Weidenruten, der Bau von Insektenhotels und Vogelhäuschen aus Milchtüten, das Basteln von Garten-Trollen, die mit Kresse bepflanzt werden können. Jeder der Online-Teilnehmer hatte eine Idee mitgebracht.
Die Projekte können wieder auf der Wiese stattfinden und vom Orgateam werde immer jemand anwesend sein, kündigte Tamara Jauch an. „Wahrscheinlich werden wir wieder den Bauwagen aufstellen, damit ein Bärenhausen-Feeling aufkommt, sowie Pavillons.“
Das nächste Großgruppentreffen, auch wieder als Zoom-Konferenz, ist für Mitte Juni geplant.