Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember soll sich auf Straße und Schiene der öffentliche Personennahverkehr im Bodenseekreis und darüber hinaus verbessern. Mehr Busse, täglich und im Stundentakt, sowie BOB-Züge bis Ulm und Kressbronn kündigen die Verkehrsbetriebe an.
Erneut verbessern der Bodenseekreis und die Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) das Angebot im Raum Immenstaad, Markdorf, Deggenhausertal, Frickingen und Salemertal. Jeden Tag, jede Stunde, so lautet der Grundsatz, wie es in der Mitteilung heißt. Zwischen Immenstaad und Markdorf sowie zwischen Neufrach und Beuren fährt sogar jede halbe Stunde ein Bus. Alle neuen Verbindungen sind online und in der Bodo-Fahrplan-App zu finden.
Künftig stündlich, auch am Wochenende
- Linie 7384: Die bisherige Linie Deggenhausen – Wittenhofen – Markdorf fährt künftig mindestens stündlich, auch am Wochenende, und wird bis Immenstaad verlängert. Fahrgäste aus Deggenhausertal haben am Bahnhof in Markdorf Anschluss zu den Zügen von und nach Friedrichshafen.
- Linie 7396: Die bisherige Linie Immenstaad – Markdorf – Salem fährt künftig ebenfalls stündlich, auch am Wochenende, und wird über Weildorf, Beuren und Leustetten bis Frickingen verlängert. In Frickingen besteht Anschluss in Richtung Altheim, Lippertsreute, Owingen und Überlingen. In Markdorf besteht Anschluss von und zum Regiobus 700, der zwischen Ravensburg und Konstanz verkehrt. In Immenstaad besteht Anschluss von und zur Seelinie 7395 Richtung Friedrichshafen sowie Hagnau, Meersburg und Überlingen.
Auch Salemertal profitiert
Von der Verlängerung der Linie 7396 bis Frickingen profitiert aber auch das Salemertal: Auf der Achse Neufrach, Mimmenhausen, Gemeinde Mitte, Stefansfeld, Weildorf, Beuren entsteht im Zusammenspiel mit der Linie 7397 ein angenäherter 30-Minuten-Takt. Zudem haben Fahrgäste aus Richtung Salemertal am Bahnhof in Salem Anschluss zu den Zügen der Linie IRE3 nach Friedrichshafen und Basel.
Fast 30-Minuten-Takt zwischen Immenstaad und Markdorf
Durch die Kombination der Linien 7384 und 7396 ergibt sich auch zwischen Immenstaad und Markdorf ein angenäherter 30-Minuten-Takt. So entstehen viele neue Fahrtmöglichkeiten, unter anderem für Berufstätige in den Gewerbegebieten von Markdorf und Immenstaad, wie es in der Mitteilung heißt.
- Linie 7382: Die Verbindung zwischen Meersburg und Markdorf erfährt ebenfalls leichte Veränderungen. Sie erreicht künftig auch den Markdorfer Bahnhof. Abfahrt in Markdorf ist stets drei Minuten früher als bisher, um bessere Anschlüsse in Meersburg zu erreichen.
BOB-Bahn jetzt auch nach Kressbronn und Ulm
Die Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) fährt mit dem Fahrplanwechsel erstmals einzelne Fahrten über ihre Stammstrecke Friedrichshafen – Ravensburg – Aulendorf hinaus. Ab 10. Dezember bedient die Geißbockbahn auch Kressbronn und Ulm mit je einer zusätzlichen Hin- und Rückfahrt pro Tag. Die neuen Angebote sind auch online abrufbar.
- Richtung Kressbronn geht es von Montag bis Freitag um 5.59 Uhr ab Friedrichshafen Stadtbahnhof. Ankunft in Kressbronn ist 6.14 Uhr. Zurück ab Kressbronn um 6.24 Uhr, Ankunft im Stadtbahnhof ist 6.53 Uhr. In beiden Richtungen halten die Züge an allen Stationen.
- Richtung Ulm geht es ebenfalls am Tagesrand: Die BOB von Friedrichshafen nach Aulendorf (dort an 22.57 Uhr), die täglich verkehrt, fährt von Sonntag bis Donnerstag weiter bis Ulm (an 23.53 Uhr). Montags bis freitags geht es um 4.12 Uhr von Ulm in Richtung Aulendorf (an 4.59 Uhr), und dann täglich weiter bis Friedrichshafen. Beide Fahrten halten an allen Stationen.
„Insbesondere mit den Fahrten nach Kressbronn bieten wir den Pendlern zusätzliche attraktive Verbindungen“, wird BOB-Geschäftsführer Horst Schauerte zum neuen Angebot zitiert. Die Angeboten seien so gewählt, „um bestmögliche Anschlüsse zu gewährleisten und eine bestehende Lücke im Angebot zu schließen“, erklärt Jan Litke, Leiter Eisenbahnbetrieb bei der BOB.