Zur Einwohnerversammlung hatte Bürgermeister Fabian Meschenmoser am Diensagabend in das Feuerwehrgerätehaus in Wittenhofen eingeladen. Meschenmoser konzentrierte sich auf aktuelle und künftige Projekte in der Gemeinde.
Bürgermeister lobt Engagement der Bürgerinitiative Breitband
Ein Dauerthema in Deggenhausertal ist der Breitbandausbau als wichtiger Standortfaktor. Es sei schon viel erreicht, aber beispielsweise beim Anschluss des Gewerbegebiets Mennwangen an das schnelle Internet laufe der Prozess nun schon seit drei Jahren und immer noch seien die Anschüsse nicht freigeschaltet. Als Gegenbeispiel nannte Meschenmoser die Bürgerinitiative Breitband Homberg, durch deren Einsatz nach gut einem Jahr die Arbeiten begonnen hätten, um Ober- und Unterhomberg, Wippertsweiler, Höge, Burg, Benistobel, Unterlimpach sowie Wattenberg anzuschließen. „Hier war eine Bürgerinitiative nicht gegen ein Projekt, sondern für ein Projekt. Und ich bin stolz darauf, solche Bürger in der Gemeinde zu haben die sich so engagieren“, betonte der Bürgermeister.
Neues Feuerwehrfahrzeug kostet 400 000 Euro
Aktuell und in Zukunft beschäftigt sich die Gemeinde laut Meschenmoser mit der Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs (LF 10) für etwa 400 000 Euro, für das es einen Zuschuss von 92 000 Euro gebe. Außerdem gehe es um die Anschaffung neuer Ausgehuniformen und um die Umrüstung auf Digitalfunk bei der Feuerwehr. Um Unternehmen im Tal zu halten und neue anzusiedeln, werde das Gewerbegebiet Deggenhausen erweitert – bei Erschließungskosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Auch beim Gewerbegebiet Mennwangen sei eine Erweiterung geplant.
Thema Baugebiete im Fokus
Nachdem die Plätze in den Wohnbaugebieten Haldenweg und Mühlenweg verkauft seien und man für Grünwangen eine weiteres Baugebiet auf den Weg gebracht habe, gestalte es sich schwierig, weitere Grundstücke zu erwerben. Aber die Gemeinde bleibe bei diesem Thema am Ball, versprach Meschenmoser. Ein seit mehreren Jahren laufendes Projekt, der Radweg von Urnau nach Hefigkofen, soll laut Bürgermeister im Sommer in Angriff genommen werden – zumindest die Strecke bis Ramsenbühl.
Gemeinde hat Geld für Straßenausbesserungen im Haushalt eingeplant
Der Brückenneubau mit der Totalsperrung der Landesstraße 204 in Untersiggingen war ebenfalls Thema. Der Bürgermeister betonte, dass die Gemeinde hier kaum Einflussmöglichkeiten habe, weil es eine Landesstraße sei und das Regierungspräsidium die Entscheidungshoheit habe. Meschenmoser erklärte: „Die Brücke in Wittenhofen ging schneller als in Untersiggingen geplant ist, weil die Gemeinde die Brücke in Wittenhofen gebaut hat.“ Zum selben Thema fragte ein Bürger, ob im Haushalt Mittel eingeplant seien, um Gemeindestraßen, die während der Umleitungsphase stark belastet werden, anschließend zu sanieren. „Wir haben im Haushalt genügend Mittel eingestellt, um Schäden an Straßen, die als Ausweichstrecken genutzt werden, zu reparieren“, legte Meschenmoser dar.
Nach dem Vortrag des Bürgermeisters hatten die Bürger die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern der verschiedenen Ämter, des Bauhofs, der Kindergärten und weiterer Einrichtungen der Gemeinde zu sprechen und Auskünfte einzuholen. Außerdem fand die Blutspenderehrung statt.

Ehrungen für engagierte Blutspender
Für zehnmaliges Spenden ehrten Meschenmoser sowie die Bereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes Deggenhausertal, Anita Reger und Josef Bentele, folgende Bürger: Katharina Haag, Margit Homburger, Bianca Markhart, Nicolas Schneider, Marco Weißenrieder, Marco Bauer, Saskia Fischer, Karin Hafen, Bastian Kaiser, Andreas Sturm und Daniel Swider. Für 25-maliges Blutspenden: Stefan Drach, Anton Felix, Stephan Hübschle, Irmgard Meschenmoser, Doris Mutter, Tobias Sturm und Manuel Haag. Für 50-maliges Spenden: Elke Neidhold-Geidel und Angelika Fischer. Für 75-maliges Spenden wurde August Hügle und für 100-maliges Spenden wurden Georg Schmid und Thomas Himpel geehrt. Auf 125 Blutspenden brachten es Hubert Baur und Hermann Steiner.