In zwölf Monaten wird das „Haus am Bodensee“ geschlossen, um mit dem Abriss zu beginnen. Über diese Pläne berichtete am Mittwochabend Gabriele Freund, Geschäftsführerin der Luftschiffbau Zeppelin (LZ) GmbH, die das ehemalige Diakonissenheim in Fischbach samt dem vier Hektar großen Park vor zwei Jahren gekauft hat, um es für die Stadt zu sichern. Die LZ will aus dem Gästehaus ein Hotel mit zirka 80 Zimmern machen und es deutlich stärker als Tagungs- und Veranstaltungsort etablieren.
„Es ist nicht möglich, dieses Haus wirtschaftlich zu führen“, erklärte Geschäftsführerin Gabriele Freund die Neubaupläne. Das neue, moderne Hotel soll 2019 in Betrieb gehen. Am vergangenen Montag sei die Bauvoranfrage bei der Stadt eingereicht worden, so Freund. Die fast 100 Jahre alte Villa Gminder hingegen soll denkmalgerecht saniert werden. Alle anderen Gebäude, die in den 1950er-Jahren und später gebaut wurden, sollen Neubauten weichen. Da das Areal im Landschaftsschutzgebiet liegt, gelten hierfür besondere Auflagen.
Nach Gesprächen mit sieben Hotelbetreibern im Bodenseekreis habe sich die Fischbacher Hoteliersfamilie Maier-Fennel mit ihrem Konzept als künftiger Betreiber durchgesetzt. „Wir wollen das Haus einem größeren Gästekreis öffnen“, erklärte Juniorchef Hendrik Fennel. Das heißt, dass nicht nur Hotel- und Tagungsgäste, sondern auch Gäste des künftigen Restaurants die traumhafte Anlage direkt am Bodenseeufer genießen können. Öffentlich zugänglich soll der Park allerdings nichts werden.