Auf Platz eins der Tagesordnung parkte am Rathausvorplatz das nagelneue Löschfahrzeug LF 10 für die Abteilung Wintersulgen, und Johannes Leppert als Gesamtkommandant und sein Stellvertreter Philipp Straßburger hatten Gelegenheit, das fabrikfrische Prunkstück ihres Fuhrparks den Räten und einigen interessierten Bürgern vorzustellen. Das taten sie mit erkennbarem Stolz, denn das flammrote Gefährt scheint an der Spitze der Feuerwehrtechnik zu rangieren, mit einer Vielzahl von Ausstattungs-Features, in die bis ins letzte Detail die Einsatzerfahrungen und -ansprüche der Wehrleute eingeflossen waren.
Leppert und Straßburger erwiesen sich nach einigen Schulungen bereits als versierte Kenner des Hightech-Zuges, und im Publikum verbreitete sich das beruhigende Gefühl, die örtliche Wehr auf den neuesten technischen Stand gebracht zu haben. Im September waren fünf Feuerwehrkameraden ins brandenburgische Luckenwalde gereist, um sich von der Spezialfirma Rosenbauer in die Bedienung einweisen zu lassen und das Fahrzeug dem Brauch gemäß unter kurzem Begrüßungseinsatz von Martinshorn und Blaulicht nach Heiligenberg heimzubringen. In nächster Zeit werden weitere Übungen stattfinden, um alle Mitglieder der Wintersulgener Abteilung mit LF 10 einsatzkompetent zu machen.
Bereits im Jahr 2019 hatten sich die Zuständigen auf die Neubeschaffung verständigt und eine europaweite Ausschreibung veranstaltet. Im selben Jahr wurde der Auftrag vergeben. Die Gesamtkosten der vom Gemeinderat beschlossenen Aufrüstung belaufen sich auf rund 490.000 Euro. Nach Abzug von Zuschüssen der Fachförderung für das Feuerwehrwesen und aus dem Ausgleichsstock bleiben für die Gemeinde 308.000 Euro zu tragen. Das fast 30 Jahre alte Vorgängerfahrzeug wird ausgemustert und verkauft, denn für solche Oldies gibt es wohl einen Liebhabermarkt. Für die nächsten Jahre steht die Beschaffung von Ersatz für das Löschfahrzeug LF 16, Baujahr 1989, an.