Markdorf – In dem kleinen Dorf Hepbach war gehörig was los. Sechs Feuerwehrfahrzeuge und 39¦Wehrleute sorgten für Aufsehen. Aber was auf dem ersten Blick aussah wie ein Feuerwehr-Großeinsatz, war tatsächlich die Jahreshauptübung der Abteilung Riedheim. Etwa 150 Besucher hatten sich sich vor dem Anwesen Hubert Rössler versammelt, um die Übung mitzuverfolgen.

Angenommen worden war ein Kaminbrand, der sich auf die Wohnungen im Haus ausweitete. Aus den Fenstern war eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Ein Nachbar hatte fiktiv die Feuerwehr alarmierte. Er wurde von Philipp Wegmann in Szene gesetzt und setzte live den Notruf ab, so das die Zuschauer die Fragen und Antworten sowie die Anweisungen der Rettungsleitstelle mitbekamen. Moderiert wurde die Übung von Feuerwehrmann Günter Thiel, der unter anderem auch einen Einblick über die Alarm- und Ausrück-Ordnung und hierzu 60¦Punkte aufgelistet hatte, die die Zuschauer an einer Schautafel einsehen konnten.

Unter die Besuchern reihten sich auch Bürgermeister Georg Riedmann, Gesamtkommandant Daniel Kneule, sein Nachfolger und spätere hauptamtlicher Markdorfer Gesamtkommandant Fabian Lumb ein. Bei der Hauptübung hatten die Wehrleute einige heikle Aufgaben zu meistern, so galt es eine Riegelstellung aufzubauen einen Löschinnenangriff unter Atemschutz sowie eine Menschenrettung von vier Personen mittels zwei Schiebeleitern und einen Sprungpolster sicherzustellen. Zeitgleich galt es noch die Wasserversorgung aufzubauen. Die Markdorfer Drehleiter sorgte an diesem Tag dafür, dass der Brand vom Dach aus gelöscht werden konnte.

Ortsvorsteher Bernd Brielmayer war ebenfalls vor Ort, allerdings nicht als Kommunalpolitiker, sondern als aktiver Feuerwehrmann. Die Einsatzleitung oblag Abteilungskommandant Florian Jehle, der sich diese Übungsszenario für ausgedacht hatte und stolz über die Leistung seiner Wehrleute war, die einen guten Ausbildungsstand bei der Hauptübung gezeigt hätten.