Bei der zweiten Auflage der Aktion Stadtradeln im Bodenseekreis hat sich auch die Stadt Markdorf beteiligt – neben Bermatingen, Daisendorf, Meckenbeuren, Friedrichshafen und Tettnang. Und Markdorf war erfolgreich. Seine 55 Teams beziehungsweise 433 Radler sind in der Zeit vom 22. Juni bis zum 12. Juli insgesamt 96 043 Kilometer gefahren.
Umgerechnet 14 Tonnen CO2 eingespart
„Das ist fast so viel“, so erklärte Stefan Haufs, Fahrradkoordinator im Kreis, „wie bei der letzten Stadtradeln-im-Bodenseekreis-Aktion zurückgelegt wurden“. Und Lucie Fieber, Geschäftsführerin des Markdorfer Stadtmarketings, ergänzte am Rande der Siegerehrung im Markdorfer Proma: „Diese 96 043 Kilometer entsprechen einer CO2-Einsparung von 14 Tonnen – das ist so viel, wie ein mittelschwerer Lastwagen auf die Waage bringt.“
Mehr als doppelt so viele Teilnehmer wie erwartet
Vor diesem Hintergrund wunderte es kaum, dass die Stadtmarketing-Chefin ankündigte, dass sich Markdorf auch beim nächsten Stadtradeln im Sommer 2020 beteiligen werde. „Wir werden wieder dabei sein“, so Fieber, die indes selbst von der hohen Zahl der Teilnehmer überrascht war. „Ich hatte mit 200 Radlern gerechnet – wenn es gut läuft.“
Gerd Nackowitsch legt in drei Wochen 1183 Kilometer zurück
Tatsächlich haben sich mehr als doppelt so viele Menschen aufs Fahrrad gesetzt – und sind damit beispielsweise jeden Tag zur Arbeit gefahren. Wie Gerd Nackowitsch, der es im Laufe der drei Wochen auf 1183 Kilometer gebracht hat. Und der damit bei den Einzelfahrern die längste Strecke insgesamt zurückgelegt hat. „Als Projektleiter für ein Bauunternehmen bin ich aber auch beruflich viel mit dem Rad unterwegs“, erzählte er. Sein Arbeitgeber unterstütze das.
Den Gesundheitsaspekt schätzt auch Dorothea Rogalla am Radfahren. Die Ärztin hat sich ebenfalls beim Stadtradeln beteiligt. „Wir radeln auch im Urlaub – so bekommt man sehr viel mehr von der Landschaft mit als im Zug oder Auto.“