Markdorf Lieder über schöne Mädchen finden stets Anklang. So war es auch mit „Darling Girl From Clare“, jenem Song über einen Jung-Burschen-Schwarm aus Irlands Westen. Als ihn der Kirchenchor Markdorf beim Festlichen Konzert der Stadtkapelle sang, zeigte sich das Publikum begeistert. Grund genug für Reiner Hobe, den Leiter des Blasorchesters, und Kirchenmusiker Johannes Tress, nun einen weiteren gemeinsamen Auftritt ins Auge zu fassen. Denn auch nicht allein die Besucher des Festlichen Konzerts im November, sondern auch der Chor und die Stadtkapellenmusiker waren begeistert von ihrem gemeinsamen Musizieren.

„Gemeinsame Konzerte sind nichts Neues für uns“, erklärte Brigitte Waldenmaier, Vorsitzende der Stadtkapelle, beim Pressegespräch, und: „Vor zehn Jahren haben wir schon zusammen die ‚Missa Tornacum‘ aufgeführt, die Messe für Blasorchester und gemischten Chor.“ Bereits damals hätten die Musiker der Stadtkapelle ihr Mitwirken im Kirchenschiff von St. Nikolaus als großartige Erfahrung empfunden.

Das Programm für das Konzert am Samstag, 22. März, haben Reiner Hobe und Johannes Tress zusammengestellt. Hobe steuerte etwa die „Chaconne“ aus der First Suite in E-flat von Gustav Holst bei. Ein Werk, in dem laut Hobe „festliche Tiefe“ und „monumentale Entwicklung“ verschmelzen. Verschmelzen würden aber auch barocke und poppige sowie jazzig anmutende Klänge im „Concerto d‘Amore“ von Jacob de Haan, dem Komponisten und Organisten aus den Niederlanden, der immer wieder alten und neuen Stil vermischt.

Von de Haan wurde auch die „Missa brevis“ komponiert, die neben Werken von Anton Bruckner und Karl Jenkins erklingen werde. Die Kompositionen von Jenkins hätten es ihr besonders angetan, sagte Tania Mutschler, Vorsitzende des Fördervereins Kirchenmusik. Doch nicht allein ihr, versicherte Chorsängerin Daniela Weiss. Mit „Locus iste“ von Anton Bruckner, einer kraftvollen Motette mit tiefem Ausdruck, und „Os justi“, das mit seiner klanglichen Reinheit überzeugt, erklingen zwei weitere Meisterwerke der Kirchenmusik. Jenkins ist mit „Ave Verum“ und „Benedictus“ vertreten – Werke, die gregorianische und moderne Elemente verbinden und eine meditative Atmosphäre schaffen. Sein berühmtes „Adiemus“ rundet diesen Teil mit exotischen und mitreißenden Klängen ab.