Murg Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger von Bad Säckingen, Herrischried, Murg und Rickenbach bekommen in den nächsten Tagen Post von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Säckingen. Per Brief werden sie dazu aufgefordert, im Internet Fragen zur aktuellen Wohnsituation in ihrer Gemeinde, zu Wohnbedürfnissen sowie zur Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld zu beantworten.
Bürgermeister Adrian Schmidle warb in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Murg für diese Aktion der Verwaltungsgemeinschaft und bat um rege Teilnahme der Angeschriebenen. Auslöser für die Bevölkerungsbefragung durch die Verwaltungsgemeinschaft Bad Säckingen ist die Entwicklung des Sisslerfeldes in unmittelbarer Schweizer Nachbarschaft. Das mit 200 Hektar größte zusammenhängende Wirtschaftsgebiet des Kantons Aargau liegt zwischen der Stadt Bad Säckingen und der Gemeinde Murg. Weltkonzerne im Life-Science-Bereich sind dort ansässig, und der Standort soll als starker Hightech-Standort zwischen Basel und Zürich weiter ausgebaut werden. Derzeit sind auf dem Sisslerfeld rund 4000 Menschen beschäftigt (3700 Arbeitsplätze), in Zukunft sollen es 15.000 sein (14.000 Arbeitsplätze). Diese Entwicklung auf Schweizer Seite wird auch den Wohnungsmarkt sowie die Infrastrukturbedürfnisse im Raum der Verwaltungsgemeinschaft beeinflussen.
Um frühzeitig und flexibel auf diese Entwicklung reagieren zu können, haben die Verwaltungsgemeinschaft Bad Säckingen und der Regionalverband Hochrhein-Bodensee ein Modellvorhaben auf den Weg gebracht. Dieses hat zum Ziel, konkrete und auf andere Gemeinden übertragbare Ansätze zur Schaffung von ausreichendem und passendem Wohnraum zu schaffen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Themen Wohnraumangebot und Wohnraumformen sowie Wohnfolgeinfrastrukturen. Die Bevölkerungsbefragung in den vier Kommunen soll einen Überblick über die Situation in der jeweiligen Kommune geben und als Grundlage für die Weiterentwicklung der Region dienen. Informationen zum Sisslerfeld: www.sisslerfeld.ch.