Alexander Kauderer, obwohl als Zweiter zwar mit Abstand, aber doch direkt nach Riedmann platziert, war nach der Verkündung des Ergebnisses die Enttäuschung anzumerken. Immerhin hatte ihn aber fast jeder fünfte Markdorfer Wähler gewählt. „Mit dem Ergebnis kann ich leben und ich bin trotzdem stolz auf meinen zweiten Platz“, sagte er.

Für den fairen Wahlkampf wolle er sich bei seinen Mitbewerbern bedanken. „Das ist Demokratie, die Bürgerschaft hat entschieden und dann ist das so“, schob der 37-jährige Markdorfer hinterher. Riedmann hatte er noch gratuliert und sich von seinen Mitbewerbern Klaus Schultz und Markus Lauffer verabschiedet, ehe er mit seiner Familie kurz darauf den Schlosshof wieder verließ.
Klaus Schultz: Der gebürtige Markdorfer ist nach der Wahl „hochzufrieden“
Der gebürtige Markdorfer und Wahl-Mannheimer Klaus Schultz hingegen war trotz seiner 4,5 Prozent hochzufrieden: „Mir geht es unheimlich gut, denn eines meiner Wahlziele habe ich erreicht, nämlich, dass es mehrere Kandidaten und es somit auch eine spannende Wahl gab“, sagte der 58-Jährige.
Er habe viel gelernt im Wahlkampf und wolle sich nun vor allem bei jenen bedanken, die ihm das Vertrauen geschenkt hätten. Als Newcomer, der nie wieder bei einer Wahl antreten werde, empfinde er die „knapp fünf Prozent doch als ein respektables Ergebnis“.
Markus Lauffer: Gratulation an Riedmann, aber „es hätte besser laufen können“
„Die Bürger haben gewählt, das ist Demokratie. Herr Riedmann hat gewonnen und ich wünsche ihm für die nächsten acht Jahre alles Gute“, sagte Lauffer kurz nach der Verkündung des Ergebnisses im Gespräch mit dem SÜDKURIER.
So ganz konnte der 50-Jährige aus Villingen-Schwenningen seine Enttäuschung aber dann doch nicht verbergen: „Es hätte meiner Ansicht nach besser laufen können, aber so ist es nun einmal in einer Demokratie.“ Für ihn sei dies die letzte Wahl, bei der er als Kandidat um ein Bürgermeisteramt angetreten sei.
Markdorf war in dieser Hinsicht seine zweite Station: Zuvor hatte er sich schon einmal in einer Gemeinde in der Nähe seiner Heimat beworben.

Heike Padberg aus Langenargen, die von den vier ernsthaften Mitbewerbern mit 2,5 Prozent den letzten Platz belegt hatte und die am Sonntagabend auch nicht in Markdorf war, ließ die Anfrage um eine Stellungnahme unbeantwortet.
