Es beginnt an der Südostecke des Bildungszentrums (BZM) in Markdorf. Von dort aus fährt die Kamera in die Luft – und zeigt in Vogelperspektive eine Gesamtansicht des weitläufigen Gebäudes. Bevor es schließlich wieder ebenerdig weitergeht, vorbei an den Hinweis-Schildern an der Eingangstür, die ans Aufsetzen des Mund-Nasen-Schutzes erinnern und ans Beachten der Abstandsregeln. Durch diese Tür werden sie demnächst – bei den Anmeldungen im März – gehen: die Eltern der Mädchen und Buben, die vom Schuljahr 2021/2022 an die fünften Klassen der Markdorfer Realschule besuchen.
Kein Tag der offenen Tür in diesem Jahr
Wie viele Klassen das dann sein werden, wisse sie jetzt noch nicht, erklärt Veronika Elflein, die Rektorin des Schulverbunds aus Real- und Werkrealschule am BZM. Vielleicht werden es fünf fünfte Klassen. Vielleicht werden es aber auch nur vier. Das hänge davon ab, wie viele Eltern sich für den Schulverbund an der Ensisheimer Straße entscheiden.
So leicht wie in den vergangenen Jahren ist diese Entscheidung nicht. Denn sein Konzept kann das Kollegium nicht in persönlicher Vorstellung zeigen. Weder auf seine Ziele noch aufs Ganztagsangebot kann es eingehen – ebensowenig auf die Elternarbeit, das unterrichtsbegleitende Angebot, das Schulleben. Und Fragen zum bilingualen Zug, in dem fleißige Realschüler das Pensum des Biologie-Unterrichts sowie eines anderen Fachs auf Englisch vermittelt bekommen, oder zum digitalen Profil des Schulverbunds können die Lehrer auch nicht sofort beantworten – was sie bisher bei ihrer alljährlichen Präsentation am Tag der offenen Tür getan haben.

Antworten gibt es trotzdem. Auf der Internetseite des Schulverbunds lädt die Realschule die Eltern der derzeitigen Grundschul-Viertklässler zu einem virtuellen Rundgang durch den Schulverbund ein. Der beginnt nach den Drohnen-Bildern und dem Weg ins Schulinnere mit einer kurzen Vorstellung des Schulleitungsteams. Rektorin Veronika Elflein, Konrektorin Marianne Licciardi, Ellen Bendel und Konrektor Klaus Spazier samt seinem Kollegen Thomas Schwegler begrüßen – und bedauern, dass dies coronabedingt in diesem Jahr nur per Video geschieht.
Per Video auch ins Gymnasium
Per Video stellt auch Gymnasial-Direktorin Diana Amann ihre Schule vor. Unterstützt wird sie dabei von den Kollegen aus ihrem Leitungsteam: von Roger Brand, ihrem Stellvertreter, ebenso wie von Anja Berens, Ingo Bohlken und Marc Grünbaum, den drei Stufenleitern. Die Videos beider Schularten sind eingestellt auf dem Internetauftritt des BZM unter: www.bzm-markdorf.de

Die verschiedenen Pfade hin zur Hochschulreife werden darin detailreich erklärt. Etwa, was den Unterschied zwischen G8 und G9 ausmacht. Warum den einen die konzentrierte Fassung eher anspricht, während der andere sich für den gleichen Stoff lieber etwas mehr Zeit nimmt – und auch mehr Zeit zur Persönlichkeitsbildung eingeräumt bekommt.
Die Entscheidung fürs naturwissenschaftliche oder fürs sprachliche Profil – mit Spanisch oder mit Altgriechisch als zusätzlichen Angeboten zu Englisch, Französisch und Latein steht indes noch nicht an für die derzeitigen Viertklässler. Doch ist gut zu wissen, was die Schule bietet. Welche Sprachdiplome erworben werden können, die anerkannt sind an den internationalen Universitäten. Gut zu wissen ist auch, dass das BZM-Gymnasium sechs Partnerschulen in fünf Ländern hat: in den USA, in Schottland, Frankreich, Spanien und in der Slowakei.
Neue Medien, neue Lernformen
Bis zum Abschluss, bis zur Hochschulreife oder dem Wechsel auf eine andere zur Hochschulreife führende Schule beziehungsweise den direkten Übergang ins Berufsleben ist es für die nächsten Fünftklässler allerdings noch ein langer Weg. Unterwegs heißt es unter anderem auch, mit neuen Medien umzugehen, wie Rektorin Elflein das digitale Profil der Realschule erläutert.

Unterwegs heißt es, Leistungen zu erbringen. In der Regel fallen die am Schulverbund etwas besser aus als im Landesdurchschnitt. Was zum Teil auch an den besonderen Unterrichtsformen liegt, die am BZM praktiziert werden.
Breite Angebote für alle Vorlieben
Auf das mittlere Bildungsniveau ausgerichtet, sowohl die Theorie wie auch die Praxis ins Auge fassend, wendet sich der Realschul-Unterricht doch stets verstärkt an den einzelnen Schüler. Den motivieren die Lehrer vielfach zu individualisiertem Arbeiten, so erfahren Eltern aus dem Video.

Gezielte Förderung, auch für Begabte, bietet das Gymnasium gleichfalls. Und gleich ob Schüler eine Vorliebe für Musik oder Sport oder beides haben, hier wie dort finden sie eine breite Angebotspalette – für Volleyball, für Basketball oder Klettern, für den Chorgesang oder Musizieren am Keyboard.