Ein Einsatzfahrzeug nach dem anderen rückt am Freitagnachmittag in Meersburg in der Oberstadt an. Aus einem Wohnhaus „Auf der Ergeten“ dringt dichter Rauch. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Meersburg sowie 20 der Feuerwehren Daisendorf und Stetten waren vor Ort.
Die Alarmierung erfolgte um 15.53 Uhr, wie der Sprecher der Feuerwehr Meersburg, Sebastian Kolbe, sagte. Es sei zu vermuten, dass das Feuer über längere Zeit nicht bemerkt wurde.
Tote ist vermutlich die Bewohnerin
In der Wohnung fanden die Feuerwehrleute den verbrannten Körper einer Frau. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod der Frau feststellen. Es handelt sich bei der Toten mutmaßlich um die 75-jährige Bewohnerin, ihre Identität ist aber noch nicht zweifelsfrei geklärt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Die Brandursache ist ebenfalls noch offen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Wie Sebastian Kolbe sagte, hätten die Flammen schon mindestens 15 Minuten lang gewütet. Die Fenster seien geschlossen und die Rollläden ebenfalls zu gewesen. Nach entsprechender Hitzeentwicklung sei ein Fenster geplatzt und Rauch ins Freie gedrungen.
Die Einsatzkräfte verschaffen sich Zugang zu der betroffenen Wohnung. Die angrenzenden Wohnhäuser wurden aus Sicherheitsgründen geräumt. Beißender Rauch erfasste das Wohnquartier. Wie Kolbe sagte, hätten die Nachbarn gut reagiert, indem sie sofort ihre Fenster schlossen und die Wohnungen verließen. Es sei dabei niemand verletzt worden.
50 Feuerwehrleute im Einsatz
Die freiwillige Feuerwehr Meersburg rückte mit 30 Mann, sowie Unterstützung der Wehren aus Daisendorf und Stetten an, insgesamt rund 50 Männer und Frauen, wie Kolbe zusammenzählte. Hinzu kamen freiwillige Kräfte des Roten Kreuzes, die Nachbarn versorgten und den Einsatz der Wehrleute absicherten.
Die Brandursache ist noch völlig offen. Wie Feuerwehrsprecher Kolbe sagte, werde die Wohnung versiegelt, die Kriminalpolizei übernehme die Ermittlungen.
