Der Preis wird, jährlich wechselnd, jeweils in zwei Bundesländern vergeben und kommt somit nur alle acht Jahre nach Baden-Württemberg. Entwurf, Planung und Bauleitung der Instandsetzung lagen in den Händen der denkmalerfahrenen Überlinger Architektin Corinna Wagner. Die Handwerkerfirmen, die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Stuttgarter Neuen Schloss geehrt wurden, sind: Holzbau Schmäh aus Meersburg, Salemfenster aus Salem, Graswerkstatt Stefan Becker aus Malsch, Lohnerbau aus Engen, und Kunstschmiede Klink aus Denkingen.

Würdigung des denkmalgerechten Umbaus

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die den Preis gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks vergibt, hebt in der Begründung der Auszeichnung für den Torkel den denkmalgerechten Umgang der Schumachers mit dem „Fachwerkbau mit seinem mächtigen Walmdach“ hervor: „Sie wollten den barocken Funktionsbau nur sehr behutsam nutzen, damit der großartige Raumeindruck der stützenfreien Halle mit ihrem barocken Dachwerk gewahrt bleibt.“

Jury: großes Einfühlungsvermögen bei Gestaltung des Umfelds

Weiter heißt es: „Besonders eindrucksvoll ist der in traditioneller Handwerksweise instandgesetzte barocke Dachstuhl, der sichtbar bleibt. Dabei wurde das gesamte Umfeld des ländlichen Objektes mit großem Einfühlungsvermögen angemessen gestaltet. Die Jury bewertet diesen umfassenden Einsatz für einen nutzungsneutralen Erhalt mit einem zweiten Preis.“

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Vier Preise und einige Sonderpreise gehen nach Baden-Württemberg

Insgesamt wurden in Baden-Württemberg, das neben dem Saarland dieses Jahr an der Reihe war, vier Preise sowie einige Sonderpreise verliehen. Unter anderem erhielt der Schlosstorkel in Ludwigshafen am Bodensee eine Auszeichnung.

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