Das Großkanadierrennen konnte in diesem Jahr wieder mit seinem bewährten Ablauf glänzen – und dabei einen neuen Rekord verbuchen: 24 Teams gingen an den Start. Jürgen Schneider, Vorstand des Kanu-Clubs Radolfzell, zeigte sich rundum zufrieden. Nachdem das Rennen im Vorjahr wegen starker Böen spontan an Land verlegt werden musste, war die Freude in diesem Jahr umso größer: “Dieses Jahr ist es perfekt – perfekte Bedingungen“, so Schneider.

Seit 15 Jahren gehört das Großkanadierrennen zum festen Programm des Vereins. Es wurde ursprünglich anlässlich des 75-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. Dieses Jahr konnte der Club nun seinen 90. Geburtstag feiern, bei bester Stimmung und mit vielen Besucherinnen und Besuchern auf der vollen Vereinswiese.

24 Teams treten in drei Kategorien an

Unter den 24 Teams fanden sich zahlreiche Fasnachtsvereine, Freundesgruppen und Firmen. Gestartet wurde in den drei Kategorien Männer, Frauen und Mixed. Der Ablauf: Die Teams paddelten vom Start zur Boje, umrundeten sie, fuhren zurück und mussten am Ende einen Ball in einen Trichter an einer Stange treffen. Damit die Spannung für das Publikum erhalten blieb, traten jeweils zwei Teams gegeneinander an – gewertet wurde jedoch nach Zeit. Der Kurs wurde von jedem Team zweimal absolviert.

Mit ihren lustigen Kostümen begeisterten die Teams die Zuschauer. Zwei der drei siegreichen Teams kommen vom Klinikum Konstanz.
Mit ihren lustigen Kostümen begeisterten die Teams die Zuschauer. Zwei der drei siegreichen Teams kommen vom Klinikum Konstanz. | Bild: Constanze Fleiner

Zwischen sportlichen Höchstleistungen und teils wilden Zickzackfahrten war alles dabei – ebenso beim Zielwurf: von präzisen Treffern bis zu waghalsigen Stunts, die oft im Wasser endeten, gab es einiges zu lachen. Besonders in der zweiten Runde, nach einer kurzen Tankpause an der Bar, wurde es zunehmend nasser: Die Treffgenauigkeit sank, aber der Spaßpegel stieg weiter, als sich immer mehr Teilnehmende freiwillig (oder unfreiwillig) in den See verabschiedeten.

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Die Gewinner des Rennens

Bei den Männern triumphierten die „Betreuten Senioren“, bei den Frauen das Team „Speedbone“ vom Klinikum Konstanz. In der Mixed-Kategorie holten „Manfreds Ritter“, ebenfalls vom Klinikum, den Sieg. Auch die fantasievollen Kostüme sorgten wieder für Begeisterung. Von Wikingern über Ritter bis zu einem Zoo war alles auf dem Wasser vertreten. Den Publikumspreis für das beste Kostüm gewann die Gruppe „Mutti und die Hosenscheißer“, die mit Erwachsenenwindeln über der Badekleidung auftraten.

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Das familiäre Gefühl des Events wurde durch Benni Brommas humorvolle Moderation unterstrichen. Dabei sparte er nicht mit Seitenhieben gegen altbekannte Teilnehmer. Als ein Mitglied des Narrenrats im Wasser landete, kommentierte er trocken: „Ist halt ein bisschen was anderes, als in der Kutsche hocken und winken.“