Salem Am Affenberg geht es in diesen Wochen rund. Neben den Berberaffen mit ihren neun Babys, die in diesem Jahr geboren wurden, sind auch die Störche umtriebig. Laut einer Mitteilung ist 2025 ein richtig gutes Storchenjahr am Affenberg mit mehr als 100 frisch beringten Jungstörchen und 50 Brutpaaren. Am Himmel über dem Affenberg machten die Jungstörche ihre Flugübungen, um sich auf ihre Reise in den Süden vorzubereiten. Nicht selten seien es 200 bis 300 Störche, die sich rund um den Tierpark sammeln, heißt es weiter. Sie steigen während der Thermikflüge auf 2000 bis 3000 Meter.

Die Jungstörche fliegen nach Angaben von Parkdirektor Roland Hilgartner zuerst los. Sie haben eine Art inneres Navi, das sie führt. Bei stabiler Hochwetterdrucklage brechen sie auf, um in wärmeren Gebieten zu überwintern. Erst später ziehen die Elterntiere los, holen den Nachwuchs unterwegs aber ein. Das wissen die Biologen über die Sender, die einige Störche tragen. Über die App Animal Tracker können Interessierte den Flug der Weißstörche verfolgen. Eine gewisse Anzahl wird stets in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut mit Sendern ausgestattet.

Bei den neun Affenkindern stehen Klettern, Toben und Spielen auf dem Programm, etwa im Wasserbecken im Freigehege. Das Affenbergteam beschreibt das Becken als Wasserspielplatz für Berberaffen jeden Alters. Die Geburtssaison der Affen ist für dieses Jahr vorbei. Ein Baby wurde in eine besondere Familie hineingeboren. Die Ururoma des Weibchens ist Sofie, die Chefin der Gruppe C und stolze 24 Jahre alt. „Das junge Affenmädchen ist kerngesund, unglaublich neugierig und man kann jetzt schon sehen, dass aus ihr eine selbstbewusste Dame werden wird“, teilt der Affenberg mit. Über die digitalen Kanäle konnten bis vor wenigen Tagen Namensvorschläge eingereicht werden. Geworden ist es Maffi. Der Name setzt sich aus Affe und dem Buchstaben M zusammen. Das i am Ende soll einen märchenhaften Klang verleihen. Geöffnet ist der Affenberg bis Ende der ersten Novemberwoche.