Ein Unwetter hat am Wochenende für Überflutungen in Überlingen gesorgt. Seitens des Haustierhofs Reutemühle gab es infolgedessen Kritik an Stadt und Feuerwehr, dass die Hilfe zu spät eingetroffen sei. Die Stadtverwaltung reagierte nun auf die Vorwürfe: „Während der Unwetterlage am Samstagabend erreichte die Feuerwehr Überlingen, neben insgesamt fast 50 gleichzeitigen Alarmierungen, ein Alarmfax der Leitstelle Bodensee zum Haustierhof Reutemühle“, schreibt die städtische Pressestelle. Der zweite stellvertretende gesamtstädtische Feuerwehrkommandant und Kommandant der Abteilung Bambergen habe sich vor Ort ein Bild über die Lage verschafft.

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Man habe sich nach Absprache mit dem Technischen Hilfswerk gegen den Einsatz von Pumpen entschieden, da diese durch das im Wasser schwimmendes Stroh in kürzester Zeit verstopft gewesen wären. Stattdessen sei ein Vakuumfass eines benachbarten Landwirts zum Einsatz gekommen, so die Pressestelle.

Die Pressestelle merkte zudem an, dass das Grundstück unmittelbar an den Auenbach angrenzt und dieser Bereich in der Hochwassergefahrenkarte Baden-Württemberg im HQ10- bis HQextrem-Bereich liege. „Das heißt, es ist mit einer sehr hohen Überflutungsgefahr zu rechnen.“

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Die Stadtverwaltung konstatiert: „Eine derart große Wassermenge hätte auch mit massivem Feuerwehreinsatz nicht vom Haustierhof Reutemühle ferngehalten werden können.“ Man bedauere, dass der Hof derart in Mitleidenschaft gezogen wurde. Oberbürgermeister Jan Zeitler werde sich bei einem Termin vor Ort ein Bild von der Lage machen.