Die Idee stammt von Yannik Dindorf und die finanziellen Klimmzüge machten die Freunde der Landesgartenschau: Die Workout-Station im Uferpark ist fertig. Bei der Vorstellung für die Presse hat sie bereits ihre erste Belastungsprobe überstanden, als sich bis zu zehn Personen darauf tummelten. „Als ich die Workout-Station vor fast zwei Jahren vorgeschlagen habe, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich einmal vor dem umgesetzten Modell stehen werde“, freute sich Yannik Dindorf.

Reinhard Ebersbach bedankte sich als Vorsitzender der Freunde der Landesgartenschau Überlingen für die Idee des 17-jährigen Schülers und die Spenden, die ihnen die Unterstützung ermöglicht hätten.

OB Jan Zeitler gefällt besonders, dass sich das Angebot für Jugendliche so gut in den Bereich mit der Spielelandschaft nebenan eingliedere. „Wer hier vorbeikommt, muss einfach aktiv werden.“
Wie die Workout-Station bleiben auch die bereits angelegten Spielplätze im Uferpark den Überlingern nach der LGS erhalten. „Hierher kann man tolle Ausflüge mit der ganzen Familie machen“, schwärmt Edith Heppeler. „Für die Kinder gibt es zwei Spielplätze, je nach Alter, und die Eltern können auf der Wiese ein Picknick machen.“

Umgestaltung des Uferparks fast abgeschlossen
Die Geschäftsführerin der Landesgartenschau 2020 GmbH erläutert, dass die Umgestaltung des Uferparks weitestgehend abgeschlossen und die Daueranlagen eingerichtet seien. So wie er jetzt ist, werden die Überlinger den Park nach der großen Blumenschau in einem Jahr nutzen können. Das Gastrogebäude, an dem momentan noch gearbeitet wird, liefert dann einen neuen Anlaufpunkt für Spaziergänger und Ausflügler.
Die Parknutzer bekommen viel Platz für ihre Unternehmungen rund ums Jahr. Neue Wege sind angelegt und die Bepflanzung zur Straßenseite ist fertig. Auf dem ganzen Gelände wurden neue Bäume von bereits stattlicher Höhe gepflanzt und auch die Mülleimer sind schon platziert. Auf den vorbereiteten Flächen daneben werden im Frühjahr die Bänke aufgestellt.

Als ganz besonderen Platz nennt Edith Heppeler den Standort der Trauerweide am westlichen Ende, wo man tolle Ausblicke auf den See hat. Die Ufermauer ist auf der ganzen Strecke einer mehr oder weniger steilen Böschung gewichen.

Edith Heppeler weist auf die grünen Grasbüschel zwischen den Steinen hin. „Der Strandrasen hat sich gut entwickelt.“ Im Zuge der ökologischen Umgestaltung wurden die Pflanzen erst in der Stadtgärtnerei vorgezogen und dann eingesetzt. Strandrasen war einst am gesamten Bodenseeufer zu finden und gehört mittlerweile zu den bedrohten Arten.

Auch neue See-Zugänge mit Stufen gehören zu den bleibenden Einrichtungen. Als Sitzgelegenheiten liegen große Baumstämme in flachen Uferbereichen. Eine Kneippstange wird für Fußbäder mit sicherem Halt sorgen.

Am Eingangsbereich aus Richtung Stadt stehen die hölzernen Träger der Seilbahn für Kinder – auch ein Projekt der Freunde der Landesgartenschau. Edith Heppeler ist zuversichtlich, dass der Uferpark eine bleibende Aufwertung der Stadt darstellen wird: „Die LGS schafft die Identifikation mit dem Gelände“, so die Geschäftsführerin. „Durch die besondere Zeit und die vielen Veranstaltungen werden die Leute es automatisch lieb gewinnen. Das ist anders, als wenn da ein neuer Park entsteht und halt irgendwann mal fertig ist.“