Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt kaum ein Funkenfeuer am Bodensee brannte, lodert es am Wochenende wieder in der Region. Doch nicht alle Gemeinden organisieren wie in normalen Jahren einen Funken. Beispielsweise in Salem-Stefansfeld, Sipplingen und Fischbach wurden die Veranstaltungen erneut coronabedingt abgesagt.
Und in Überlingen finden zwar zwei Funkenfeuer statt, doch die Organisatoren möchten keine Ankündigung im SÜDKURIER veröffentlichen, um Ansammlungen zu vermeiden. Hier gibt es eine Übersicht über die Feuer, die am Wochenende angezündet werden.
Meersburg: Funkenfeuer schon am Samstagabend
Die Tradition, mit einem Funkenfeuer den Winter auszutreiben, ist schon lange ein Bestandteil der Meersburger Fasnet. Normalerweise fand das Funkenabrennen in der Burgenstadt stets am Funkensonntag statt. 2020 wurde die Veranstaltung dann erstmals auf den Samstag vorverlegt. Auch dieses Jahr findet das Funkenabrennen am Töbele-Parkplatz am Samstag ab 18 Uhr statt.
Der Grund für die Verlegung des Termins: Für das große Aufräumen am Tag nach dem Funken gab es von Jahr zu Jahr immer weniger Helfer. „Darum ist der Sonntag der ideale Tag, um noch einmal alle zu mobilisieren für den Abbau und das Aufräumen“, erklärt Kai Bauhofer von den Meersburger Funkenbuben. Wegen Corona gibt es am Samstag nach aktuellem Stand keine Bewirtung. Vor Ort gilt die 3G-Regel.
Stetten: Funken wird am Wochenende privat gezündet
Dieses Jahr findet das Funkenabrennen in Stetten ausschließlich im kleinen, privaten Umfeld statt. Wie Alexander Cerny, Vizezunftmeister der Narrengemeinschaft Hasle-Maale, erklärt, hänge diese Entscheidung mit der immer noch andauernden Corona-Pandemie zusammen.
„Wenn wir den Funken für die Öffentlichkeit zugänglich anzünden würden, müssten wir den Einlass und den 3G-Nachweis der Besucher irgendwie kontrollieren“, sagt er. Dies gestalte sich allein schon deswegen schwierig, weil sich das Gelände rund um den Funken nicht so einfach abgrenzen lasse.
Deswegen haben sich die Veranstalter dieses Jahr für ein Abbrennen im kleinen Kreis der Funkenbuben entschieden. „Wir hoffen, dass wir das Feuer nächstes Jahr wieder mit vielen hundert Zuschauern abbrennen können“, sagt Cerny.
Hagnau: Funken am Sonntagabend mit kleiner Bewirtung
Das Funkenfeuer in Hagnau wird am Sonntag um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) traditionell auf der Wilhelmshöhe angezündet. Wie die Gemeinde mitteilt, gibt es keine große Bewirtung. Getränke können auf Spendenbasis gekauft werden.
Weiter heißt es aus dem Rathaus: Bei der Veranstaltung gelten die 3G-Regel und eine FFP2-Maskenpflicht. Außerdem müssen Besucher ihre Kontaktdaten mittels der Luca-App hinterlegen.
Immenstaad: Ab 19 Uhr brennt am Sonntag das Feuer
Auch in Immenstaad, nahe des Trimm-Dich-Pfads am Bremgärtle, wird dieses Jahr am Funkensonntag, 19 Uhr, ein großes Feuer angezündet. „Wir halten es ganz unkompliziert, ohne Bewirtung“, sagt Lukas Haas von den Funkenbuben. Besucher seien trotzdem willkommen, denn rund um das Funkenfeuer gebe es reichlich Platz. Abstand könne also eingehalten werden. Bei der Veranstaltung gilt die 3G-Regel.
Unteruhldingen: Dieses Jahr nur ein privates Funkenfeuer
Keine offizielle Veranstaltung gibt es dieses Jahr am Funkensonntag in Unteruhldingen. Gründe seien zum einen die Corona-Krise, zum anderen die aktuell andauernden Bauarbeiten an der Uferpromenade – denn dort findet das Funkenfeuer traditionell seit einigen Jahren statt.
„Weil wir die Tannenbäume im Januar aber schon alle eingesammelt haben, machen wir ein kleines privates Funkenfeuer inmitten der Baustelle am Fischerhafen“, sagt Marco Knoblauch von den Funkenbuben. Wann genau das Feuer gezündet wird, will Knoblauch gegenüber dem SÜDKURIER nicht bekanntgeben. So möchte er vermeiden, dass es eine Ansammlung gibt.
Salem: Funken in Grasbeuren und in Tüfingen
Während das Funkenfeuer in Stefansfeld dieses Jahr nicht stattfindet, werden zwei Feuer in anderen Salemer Teilorten organisiert: Ein Funken findet am Sonntag, 18.30 Uhr, in Grasbeuren am Fasnetsweg statt. Im Teilort Tüfingen wird ein Feuer bereits am Samstag, 19 Uhr, gezündet.
Ob es bei den Veranstaltungen eine Bewirtung gibt, ist der Gemeinde nicht bekannt. Aus dem Rathaus heißt es aber, dass bei beiden Funkenfeuern gewisse Regeln gelten. Zum einen werde der Bereich rund um die Feuer eingezäunt, sodass Besucher beim Eintritt kontrolliert werden können (3G). Zum anderen gelten die Maskenpflicht und die Abstandsregel.
Frickingen: Für Altheim ist ein Funkenfeuer angemeldet
Ein Funkenfeuer findet am Sonntag, 19 Uhr, in Frickingen-Altheim statt. Wie Bürgermeister Jürgen Stukle mitteilt, organisieren die Funkenbuben das Feuer wie üblich im „Saud“. „Der Erlös aus der Bewirtung wird dieses Jahr einer Ukraine-Hilfsaktion zugutekommen“, kündigt Stukle an. Bei der Veranstaltung gilt die 3G-Regel mit Maskenpflicht und Abstandsregel.
Heiligenberg: Funken in Echbeck und auf der Amalienhöhe
Gleich zwei Funkenfeuer werden am Wochenende in Heiligenberg gezündet. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung wird ein Feuer bereits am Samstag ab 19 Uhr vom Narrenverein Wolkenschieber auf der Amalienhöhe organisiert. Ein zweites Funkenfeuer veranstalten die Echbecker Quellgeister am Sonntag, 19 Uhr, in Echbeck.
Wie die Gemeinde betont, gibt es wegen der aktuellen Pandemielage bei beiden Veranstaltungen keine Bewirtung. Vor Ort gilt die 3G-Regel und wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, gilt zudem die Maskenpflicht.
