Pizzabäcker und Hausmänner, kesse Sohlen und invalide Vampire: Narren, vorwiegend aus den Überlinger Teilorten, haben sich an viel Parodie und Witz beim „Internationalen Frühschoppen der Neuzeit“ im Dorfgemeinschaftshaus Bambergen erfreut. Gastgeber war der Narrenverein Kuckucks I-Hager, deren Präsident Werner Brodmann das närrische Volk begrüßte.

Für fetzig-klingende Musik aus blau-gelber Ecke mit vielen Tuschen sorgte eine rund 20-köpfige Abordnung der Harmonie Lippertsreute unter Dirigent Uwe Keller. Und Conférencier Willi Hahn hielt die Lachmuskeln mit vielen Witzen in Bewegung: Jeder Frühschoppengast weiß jetzt, dass das dünnste Buch der Welt „Was Männer über Frauen wissen“ ist.
Werner Brodmann als „Werner“ hatte zunächst nicht nur Spaß am flotten Dreier („musst du einen BMW kaufen“), sondern formulierte sein „Halleluja“ (ungewollt) in „Hallelula“ um, was ihm während der ganzen Veranstaltung spaßeshalber vorgehalten wurde. Boris und Rodger alias Heiko Breyer und Martin Buser bewarben sich als Tennisspieler für die Sportler des Jahres, beleuchteten aber primär das lokale Geschehen.

Viel Applaus gab es auch, als Hausmann Heinz Baumann, langjähriger Kassierer des Vereins, vieles Närrisches zum Besten gab und dabei verkündete, dass er für ein Viertele oder Schorle immer zu haben sei.

Und die Pizzabäcker Sigi und Patrick Weber demonstrierten in der Pizzeria Clari ihre Art des Pizzabackens.

Tänze waren auch bei den Kuckucks I-Hagern das Salz in der Suppe. Den Auftakt machten die vier Mädchen der „Power Generation“: Britta Hahn, Vanessa Schnell, Laura Schwall und Jana Zimmermann forderten zur ersten Zugabe auf. Diese „mussten“ auch die neun invaliden Vampire spielen – der von Goga Renk einstudierte Tanz riss die Gäste mit.

Ein Männerballett hatte Bambergen mit Matthias Hahn, Fabian Hummersik, Moritz Kohler und Daniel Straub auch – inszeniert von Lena Beck.

Wogen der Begeisterung dann beim Finale, als sich alle Akteure zum Narrenmarsch auf der Bühne um ihren Präsidenten scharten und sich über „das beste Publikum, was wir je hatten“ freuten.