Uhldingen-Mühlhofen Während beim Verfahren zum geplanten und umstrittenen 50 Meter hohen Funkmast Roggenlehnen noch die Stellungnahme des Landratsamtes abgewartet werden muss, hat der Gemeinderat inzwischen einem weiteren Bauantrag zur Errichtung eines Mobilfunkmastes auf einem Grundstück im Distrikt Zihlbühl in Unteruhldingen nördlich der B31 mehrheitlich zugestimmt. Wie Ortsbaumeister Fabian Stephan erläuterte, beabsichtigt die Deutsche Funkturm GmbH die Errichtung eines 45¦Meter hohen Funkmastes in Stahlgitterbauweise mit Systemtechnik auf Stahlträgern zwischen den Eckstielfundamenten und Außenanlagen. Der Bauamtsleiter sagte, dass der Dienstleister für alle Funknetzbetreiber Eigentümer und Betreiber von passiver Infrastruktur für Mobilfunkanlagen sei und seine Mast- und Dachstandorte der Deutschen Telekom sowie weiteren Mobilfunknetzbetreibern für die Anbringung ihrer Mobilfunkanlagen zur Verfügung stelle. „Die Verfügbarkeit von mobilem Internet stellt für Kommunen in der Zwischenzeit einen erheblichen Standortvorteil dar“, betonte Stephan. Da das Vorhaben der öffentlichen Versorgung mit Telekommunikationsdienstleistungen diene, sei das Vorhaben privilegiert und im bauplanungsrechtlichen Außenbereich möglich. Eine Waldumwandlung sei in Aussicht gestellt, so Stephan. Eindeutig für den Funkmast, der laut Stephan rund 100¦Meter weit weg von der nächsten Wohnbebauung ist, sprach sich Gabriele Busam (FW) aus. „Es gibt keinen besseren Standort“, sagte sie und verwies darauf, dass es „sicher wieder Meckerer“ geben werde. „Die Notwendigkeit muss jedem von uns klar sein, sonst muss er Handy oder Laptop abgeben.“ Für Jean-Christophe Thieke (CDU) ist der Mast an dieser Stelle „soweit okay“, hätte diesen aber gern in der Farbe grün. Reiner Jäckle (JB) sagte, es handle sich um einen Standort, der minimal belaste. „Unteruhldingen braucht diesen Standort wegen Tourismus.“ Bedenken äußerte Wolfgang Metzler (BuF) in Bezug auf Strahlung in Richtung Waldkindergarten. Nadine Bohn (CDU) sprach sich gegen den Antrag aus. „Was haben wir als Gemeinde davon, in welche Richtung wird es künftig gehen?“