Es war ein langweiliger Wahlkampf, das Ergebnis stand von vorne herein fest, was wiederum an der Qualität der Gegenkandidaten lag. Eine Gefährdung des Amtsinhabers stand nie in Rede. Die Außenseiter Angelo de Rosa und Gesche Roestel hatten zwar einen gewissen Unterhaltungswert. Aber tatsächlich punkten konnten die Gegenkandidaten während des Wahlkampfes nicht einmal.

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Denn sie waren beide extrem schlecht vorbereitet und hatten auf den Großteil der Fragen keine Antwort. Das lässt vermuten, dass beide sowohl den Wahlkampf wie auch das Bürgermeisteramt komplett unterschätzt haben, gleichzeitig aber nicht bereit waren, die nötige Zeit und die Mühe für eine ernsthafte Einarbeitung ins Thema auf sich zu nehmen. Stattdessen sind die beiden Außenseiter von einigen Facebook-Heckenschützen unterstützt worden, die mit völliger Ahnungslosigkeit, aber dafür mit kruden Verschwörungstheorien assistierten.

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Trotz der Schwäche der Gegenkandidaten gelang zumindest de Rosa ein Achtungserfolg, mit fast zehn Prozent in einzelnen Wahlbezirken. Das dürfte kaum der Güte seines Wahlkampfes geschuldet sein, sondern der Tatsache, dass er einige Guhl‘sche Protestwähler einsammeln konnte – so wie in der Nordweststadt, wo der Bau des Obdachlosenheimes vor drei Jahren zu großem Widerstand geführt hatte.