Am letzten Mittwoch konnte man ein letztes Mal unser Spital im alten Zustand besichtigen, bevor es sehr bald zum Gesundheitscampus umgebaut wird. So an die 200 Interessierte haben an der Informationsveranstaltung und der anschließenden Führung teilgenommen. Es war für viele Teilnehmer eine nostalgische Tour durch den ausgeräumten Gebäudetorso.
Wehmütige Empfindungen waren in den Mienen der Besucher sichtbar, im ehemaligen Operationssaal standen Jürgen Stadler, der langjährige Chefarzt des Spitals, und ich vor dem Loch im Boden, wo einst der Operationstisch stand und gedachten dort meines 1983 verlustig gegangenen Kreuzbandes. Damals war das Säckinger Spital noch brandneu. Ehrlich gesagt, wir beide waren sehr gerührt.
Das war die eine Wahrnehmung der Veranstaltung, die andere war die Botschaft des Campusmanagers Peter Mast. Er erläuterte anschaulich, wie es nun weitergeht. Er warf einen optimistischen und visionären Blick nach vorn und vermittelte durchaus eine allgemein empfundene Aufbruchsstimmung. Es machte anerkennendes Kopfnicken die Runde. Man spürte, dass wirklich etwas vorangetrieben wird. Besonders gut hat mir bei der Informationsveranstaltung gefallen, dass viele mir bekannte Besucher aus unseren Umlandgemeinden Wehr, Murg und Laufenburg gekommen waren. Das bedeutet, dass der geplante Gesundheitscampus auch ein identitätsstiftendes Signal für die Bevölkerung des Westkreises sein könnte. Am Ende wird doch noch etwas daraus. Mein Licht flackert fröhlich und hell.