Peter Umstetter

Feuerwehren aus Bad Säckingen und Wehr retteten am Samstagabend bei der historischen Holzbrücke einen 16-Jährigen aus dem Rhein. Der in der Schweiz wohnhafte Teenager hatte sich bei starker Strömung an einen Brückenpfeiler geklammert. Feuerwehrleute brachten den Jungen mit Booten ans Ufer, das Rote Kreuz transportierte ihn mit Unterkühlung in ein Krankenhaus.

Ein Fahrzeug des DRK bringt den gerettenen 16-Jährigen in ein Krankenhaus.
Ein Fahrzeug des DRK bringt den gerettenen 16-Jährigen in ein Krankenhaus. | Bild: Feuerwehr Bad Säckingen

Nach Mitteilung der Kantonspolizei Aargau ging um 18.17 Uhr bei der Katastrophenleitstelle ein Notruf über eine im Rhein an der historischen Holzbrücke zwischen Bad Säckingen und Stein in Not geratene Person ein. Da die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem Schweizer Stein nicht zu dem 16-Jährigen gelangen konnte bat diese um Unterstützung der Feuerwehr Bad Säckingen mit Rettungsbooten. Um 18.25 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Säckingen und Wehr zur Unterstützung hinzu alarmiert.

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„Der Jugendliche wurde von einem Kameraden der Feuerwehr Stein-Säckingen und einem Passanten mit einer Leine gesichert“, berichtet Tobias Förster, Einsatzleiter und Stadtkommandant der Feuerwehr Bad Säckingen. Mit einem Rettungsboot konnte der Hilflose dann gerettet werden. Um 18.40 Uhr war die Person aus dem Wasser und wurde unter anderem auch wegen Unterkühlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

 

Auch die Feuerwehr Wehr war mit einem Boot im Einsatz.
Auch die Feuerwehr Wehr war mit einem Boot im Einsatz. | Bild: Feuerwehr Wehr

Noch nicht geklärt sind die genauen Umstände, weshalb der 16-Jährige in Not geriet. Ob er etwa bei der Badestelle oberhalb der Brücke im Rhein schwimmen war oder gar von der Brücke sprang. „Die Stelle ist bekannt und gefährlich und trotzdem springen immer wieder einige vom Brückenpfeiler in den Rhein oder schwimmen drin“, sagt ein Pressesprecher der Kantonspolizei Aargau. Besonders in der Nähe der Brückenpfeiler entständen gefährliche Strudel. Ein Rettungsring befindet sich bisher noch keiner an der Holzbrücke. „Hier müsste erst die Zuständigkeit überprüft werden, ob Stein-Säckingen oder Bad Säckingen übernimmt“, so der Pressesprecher.

Rettungskräfte aus zwei Ländern

Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Stein-Säckingen und zwei Streifen der Kantonspolizei Aargau, 43 Einsatzkräfte der Feuerwehrabteilungen Bad Säckingen, Wallbach und Öflingen mit mehreren Fahrzeugen. Die Rettungsboote stellten die Feuerwehrabteilungen Wallbach und Öflingen sowie das DLRG. Das DRK der Ortsgruppe Bad Säckingen war mit vier Einsatzkräften vor Ort, sowie die Polizei aus Bad Säckingen mit einer Streife. Auch das Technische Hilfswerk unterstützte den Einsatz.