1000 Bäume in 1000 Gemeinden, diese Aktion hatte der Gemeindetag Baden-Württemberg im September vergangenen Jahres ins Leben gerufen. In Bad Säckingen wurde daraus: 100 Freiwillige pflanzen 1000 Bäume. Und so trafen sich am Samstagmorgen um 8.30 Uhr tatsächlich etwa 100 Freiwillige, um sich für Wald und Klimaschutz zu engagieren.
Bürgermeister Alexander Guhl und Stadtförster Gabriel Hieke begrüßten Schüler, Eltern und Lehrer der Josef-Anton-Sickinger-Grundschule Rippolingen sowie die Jugend des Technischen Hilfswerks Bad Säckingen im Stadtwald von Bad Säckingen südöstlich von Egg.
Hier auf den Kahlflächen sollen in Zukunft Stieleichen, Winterlinden und Hainbuchen zu einem gesunden Mischwald heranwachsen. Bis kurzem standen hier Fichtenmonokulturen, denen trockene Witterung, Sturm und Borkenkäfer arg zugesetzt hatten.
Zur Vorbereitung der Pflanzaktion hatten die städtischen Mitarbeiter schon im Vorfeld mit farbigen Stöcken markiert, wo welche Setzlinge hinkommen sollen. Ansonsten ließe sich eine solche Aktion kaum sinnvoll durchführen, so Hieke. Die Setzlinge und – nicht zu vergessen – die Verpflegung der Helfer wurden von der Stadt für die Aktion bereit gestellt.
Schnelle Wiederbewaldung ist wichtig, erläutert Förster Hieke, auch damit es auf den kahlen Flächen nicht zur Ausgasung von Kohlendioxid und zur Bodenerosion kommt.
Die Rippolinger Schüler haben schon Erfahrung mit Pflanzaktionen. Denn an ihrer Grundschule, die auf dem Weg zur Klimaneutralität ist, wurde im letzten Herbst eine Obstbaumpflanzaktion gestartet. Für Lehrerin Sabine Schneider ist die Aktion mit dem heutigen Tag keineswegs vorbei: „In Zukunft werden wir mit den Schülern immer mal wieder hier vorbei wandern“, erklärt sie, „dann können sie sehen, wie sich ihr Wald entwickelt.“
Im Stadtwald sollen in diesem Frühjahr mehr als 5000 neue Bäume gepflanzt werden, so Förster Hieke. Für Montag ist schon die nächste Aktion geplant, dann gemeinsam mit Jugendlichen des Christiani-Bildungszentrums aus Wallbach.