Bad Säckingen Die digitale Transformation verändert die Produktionsprozesse in der Chemie- und Pharmaindustrie – ein Innovationstreiber sitzt am Hochrhein: das Softwareunternehmen Eschbach in Bad Säckingen. Wie sich regionale Expertise zu einem internationalen Erfolgsmodell entwickeln kann, erfuhren der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner und Landrat Martin Kistler bei einem Unternehmensbesuch, teilt Schreiners Büro mit.

Gründer und Geschäftsführer Andreas Eschbach entwickelt mit seinem Team seit mehr als 20 Jahren Softwarelösungen für die Prozessindustrie – mit Fokus auf Pharma- und Chemieunternehmen. Aus einer lokalen Partnerschaft entstand ein international führender Softwareanbieter für digitale Kommunikation und Kollaboration in der Produktion. Heute arbeiten bei Eschbach 120 Spezialisten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Marketing und Vertrieb an Standorten in Europa und den USA. Die Lösung Shiftconnector wird weltweit eingesetzt, um Produktionsprozesse effizienter, robuster und nachhaltiger zu gestalten, heißt es weiter in der Mitteilung.

Ein Schlüssel zum Erfolg sei die enge Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lörrach. Gemeinsam wurde eine Talentschmiede etabliert, die junge Fach- und Führungskräfte für die Schnittstelle zwischen Industrie und Digitalisierung ausbildet. Viele Absolventen setzen ihre Karriere bei Eschbach fort. „Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die Fachkräftegewinnung in der Region ist. Für den Hochrhein und Südschwarzwald ist entscheidend, dass wir die regionalen Bildungsangebote weiter ausbauen. Auch die Partnerschaften mit den Betrieben ist ein wichtiger Erfolgsfaktor“, so Schreiner. Auch Landrat Martin Kistler hob das Engagement des Unternehmens hervor. „Eschbach ist eines unserer erfolgreichen und innovativen Unternehmen im Landkreis. Es bringt die Region wirtschaftlich voran und zieht Fach- und Nachwuchskräfte an. Für diesen Unternehmergeist und Weitblick bin ich als Landrat stolz und dankbar“, so Kistler.

Die Fachkräftesituation am Hochrhein bleibe anspruchsvoll. Die Nähe zur Schweiz verschärfe den Wettbewerb – sowohl im akademischen als auch im technischen Bereich. Andreas Eschbach betonte daher die Bedeutung attraktiver Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um langfristig genügend Talente in der Region zu halten. Felix Schreiner und Martin Kistler unterstützen dies laut der Mitteilung. Nur mit modernen Bildungseinrichtungen, digitalen Studienangeboten und zukunftsfähiger Infrastruktur bleibe die Region wettbewerbsfähig. „Die Region hat großes Potenzial – aber wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen hier auch die besten Voraussetzungen für eine digitale Karriere finden“, wird Andreas Eschbach in der Mitteilung zitiert. (pm/sav)