Zum bereits 19. Trompeterlauf in der Kurstadt Bad Säckingen kamen am Donnerstag, 24. Juli, rund 2200 Läufer zusammen. Sie alle zeigten in der Altstadt, wie viel Spaß das Laufen machen kann. Die abgesperrte Strecke säumten zahlreiche Besucher, die die Sportler mit Begeisterung anfeuerten. Vor allem am Zieleinlauf auf dem Münsterplatz herrschte gute Stimmung.

Obwohl ein kurzer Nieselregen die Läufer erfrischte, blieben die meisten Zuschauer an der Bande stehen. Vor allem die Kleinen und großen Kinder hatten ihre Fanclubs aus der Familie dabei. Eltern wie Großeltern feuerten die Kinder lautstark an und applaudierten kräftig. Erst recht als die Sieger auf dem Treppchen standen.
Um zehn Minuten vor 17 Uhr starteten die jüngsten Läufer zum Trompeterlauf. Jungen und Mädchen im Alter von fünf Jahren und jünger versammelten sich an der Startlinie zum Bambinilauf oberhalb der Steinbrückstraße. Sichtliche Freude und voller Energie rannten sie los. Voller Stolz fotografierten und filmten die Eltern die Teilnahme ihrer Sprösslinge mit ihren Smartphones. Beim Eltern-Kind-Lauf über 190 Meter wurde gar so manch Ehrgeiz geweckt, dass Eltern ihr Kind auf den Arm nahmen und so die Strecke meisterten.

Rund 1700 Kinder und Jugendliche waren bei den Läufen am Start. Bei den Fitnessläufern waren es in diesem Jahr 618 Teilnehmer (2024: 640) (2023: 560). Insgesamt gab es 1415 Männern und 1136 teilnehmende Frauen. Ältester Teilnehmer laut Startliste war der italienische Läufer Gregorio Sablone (Jahrgang 1937) mit 88 Jahren. Er lief im Schnitt 5 Minuten 46 Sekunden auf den Kilometer.

Bis eine Stunde vor dem jeweiligen Lauf konnten sich Kurzentschlossene noch selbst am Lauftag im Kursaal anmelden. In zwölf verschiedenen Kategorien war allen Sportbegeisterten und Läufern, von Laufanfänger bis Profisprinter, die Möglichkeit gegeben durch die Gassen der Altstadt zu laufen.

Im Zeichen der Trompeterstadt Bad Säckingen und unter dem traditionsreichen Trompetersignal starteten dann jeweils die einzelnen Läufe.
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Ortsansässige Firmen traten als Sponsoren des Trompeterlaufs auf und gaben den Läufen ihren jeweiligen Namen. Die AOK, die Firma Eschbach, Franke, Geiger Textil, Grieshaber, Höganäs, Kaufhaus May, Peggy Perfect, Rota Yokagawa, die Stadtwerke und die Volksbank beschenkten Laufsieger und Teilnehmer mit Präsenten.

Neben dem Getränkeausschank der Stadtwerke Bad Säckingen auf dem Rathausplatz und dem Getränke- und Genussbereich an der Münsternordseite waren hier diversen Stände der Sponsoren mit jeder Menge Informationen geboten.
So nutzte die Höganäs ihren Stand beispielsweise als Jobbörse.
Mehr applaudierende Zuschauer entlang der Schützenstraße oder am Schlosspark wären durchaus wünschenswert gewesen, um die Läuferinnen und Läufer zu motivieren, durchzuhalten. Ob es am durchwachsenen Wetter lag oder an wenig Unterhaltung an diesen Streckenpunkten bleibt unbeantwortet.
Höhepunkt für manch‘ Sportler auf der Strecke war vielleicht DJ Lollipop, neben der AOK. Gegenüber von Nicks Lotto-Bistro in der Hauensteinstraße sorgte dieser an der Strecke mit Partyhits für Stimmung.
Der Trompeterlauf ist und bleibt ein Lauffest mit internationalem Charme. Denn Teilnehmer aus 20 Nationen, wie zum Beispiel aus Portugal, Schweden, Kroatien, Litauen und Syrien, liefen mit.
Es fiel auf, dass neben vielen Einzelkämpfern, die teilweise von weiter weg anreisten, vor allem die regionalen Firmen und Vereine als Gruppen mitmachten. Beispielsweise das Südschwarzwälderteam vom Rickenbacher Schmidtsmarkt, die Maronizunft aus Wehr, Gerspach Küchen aus Wehr oder Vita-Mitarbeiter aus Bad Säckingen und vom Energiedienst.

Beim Grand-Prix und somit längsten Lauf für Erwachsene über fast 6,2 Kilometer war Ausdauer gefragt. Es zeigte sich, dass die wiederholten Runden durch die Altstadt zäh sein können.
In vielen geröteten Gesichtern der 290 Teilnehmer war Anstrengung zu lesen. Einer, der locker leicht in jeder Runde seine Mitstreiter überholte und schließlich als Erster ins Ziel auf dem Münsterplatz einlief, war kein Geringerer als Omar Tareq von den Lauffreunden Freiburg. Ein Bekannter in der Laufgilde.

Den im letzten Jahr eingeführten Helmar-Burkhart-Gedächtnispokal, der an den Gründer des Trompeterlaufs erinnern soll, wurde als Wanderpokal in diesem Jahr an das Team Eschach vergeben. Sie stellten die größte Gruppe bei den Fitnessläufern. Wieder einmal zeigte sich, dass Sport vereint und Freude macht. Auf ein Nächstes.