Es ist wieder so weit: Vom 19. bis 21. September wird Bad Säckingen mit dem Eggberg Klassik wieder zum Eldorado für Oldtimerfans. Schon am Freitag, dem 19. September, präsentieren die stolzen Besitzer ab 14.00 Uhr ihre kostbaren Boliden auf dem Münsterplatz – ehe die Fahrer samt Beifahrer am 20. und 21. September in vier Wertungsläufen auf den Eggberg um die Ehre des Sieges bei den traditionsreichen Oldtimerläufen streiten.
Auf Fahrgefühl und Timing kommt es an – nicht auf die Geschwindigkeit
Auf eine Streckenlänge von fünf Kilometern gilt es hierbei mit den imposanten Fahrzeugen bei einer maximalen Steigung von 11 Prozent eine Höhendifferenz von 325 Metern zu bewältigen – nicht zu vergessen die 21 Kurven, welche von den Piloten höchste Aufmerksamkeit fordern. Im Mittelpunkt steht bei den Wertungsläufen allerdings nicht mehr die rasende Geschwindigkeit, sondern das Können in einer Gleichmäßigkeitsprüfung. Die Fahrer müssen die Strecke also mit einer möglichst gleichmäßigen Fahrweise bewältigen, um pünktlich am Ziel anzukommen. Fahrgefühl und Timing treten hierbei an die Stelle von Adrenalin und Geschwindigkeit. Die Gleichmäßigkeitsfahrten auf den Eggberg finden bereits seit 2005 statt – und können auf eine stolze Geschichte von 112 Jahren blicken. Fand doch schon im Jahre 1913 erstmals ein Bergrennen auf den Eggberg statt. Nachdem in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch berühmte Fahrer wie Hans Stuck oder Baron von Falkenhausen dem Klassiker auf dem Hotzenwald ihre Reverenz erwiesen hatten, fanden die klassischen Geschwindigkeitsrennen jedoch 1988 ihr Ende.

Vor 20 Jahren startete das erste Oldtimerrennen
Für die Freunde der glänzenden Autoveteranen bieten die Gleichmäßigkeitsfahrten nun die einmalige Chance, die historischen Fahrzeuge jenseits von Geschwindigkeit oder rasantem Überholen auf der Straße zu bestaunen.
Wer sich gar mit den Fahrern über die Geschichte und technischen Daten der Fahrzeuge austauschen möchte, kann dies zuvor in aller Ruhe bei der Fahrzeugpräsentation auf dem Münsterplatz tun. Nach Auskunft der Verantwortlichen wird das Motorsporttreffen, an dem laut Fahrleiter Karl Wolber aus Freiburg im Breisgau etwa 150 Oldtimer teilnehmen, „klimaneutral“ durchgeführt, da „sämtliche Co2-Emissionen der An- und Abtransporte sowie die während der Läufe verursachten Co2-Emissionen berechnet und über ein wertvolles Klimaschutzprojekt kompensiert und klimaneutral gestellt werden.“