Bei der Vergabe der Sanierungsarbeiten an der Harpolinger Straße an die Firma Bombardi Tiefbau aus Titisee-Neustadt konnte Giuseppe Panetta dem Bad Säckinger Gemeinderat eine erfreuliche Mitteilung machen, wurde doch „die Kostenschätzung mit rund 485.000 Euro deutlich unterschritten“, so der Fachgebietsleiter Tiefbau. Für die Maßnahme wurden von Seiten der Stadt im vergangenen Januar noch 600.000 Euro in den Nachtragshaushalt für das Jahr 2025 eingestellt.
Für die Sanierung sind eine Reihe von Maßnahmen notwendig
Hintergrund der Sanierungsmaßnahme, um die sich laut Bürgermeister Alexander Guhl „erstaunlich viele Bieter bewarben“, bilden die Straßenschäden an den steilen Böschungen bei der Verbindungsstraße Richtung Harpolingen und Rickenbach. Verstärkt wurden die Schäden durch das Fehlen eines genügend verdichteten Untergrundes. Laut einem von der Stadt 2024 in Auftrag gegebenen Gutachten eines Ingenieurbüros müsse daher die Straße durch die Erstellung eines belastbaren Untergrundes und eine verbesserte Ableitung von Oberflächenwasser gegen ein weiteres Abrutschen gesichert werden.

In den vergangenen Wochen war die Straße sogar gesperrt
Gegenwärtig ist die schmale Verbindungsstraße gleich an drei Stellen durch Sicherungsmaßnahmen für den bergaufwärts führenden Verkehr in Richtung Harpolingen weiter eingeengt. Im März und April war sie für Kernbohrungen im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn 98 sogar für mehrere Wochen ganz gesperrt.
Wann der Beginn der Sanierungsarbeiten genau beginnen wird, steht nach Auskunft Panettas noch nicht fest. Vorgesehen sei dieser eigentlich für Mitte Juni, die beauftragte Baufirma könne jedoch erst nach der nunmehr erfolgten Beauftragung durch den Gemeinderat einen genauen Zeitpunkt nennen. Mit dem Abschluss der Erneuerungsarbeiten, welche in drei Bauabschnitten erfolgen würden, rechnet Panetta im kommenden Oktober oder November.
Gemeinderat Clemens Pfeiffer (CDU) rief angesichts bereits erfolgter Baumfällarbeiten im Bereich der Harpolinger Straße dazu auf, „bitte nicht noch mehr Bäume zu fällen“ – ein Wunsch, dem Bürgermeister Guhl nicht unmittelbar entsprechen konnte: „Das Ingenieurbüro hält gegenwärtig beides für möglich, nämlich dass die Bäume für Stabilität oder Instabilität im Berghang sorgen.“