Der Kindergartenneubau auf dem Areal des Bad Säckinger Gesundheitscampus schreitet voran. „Wir sind im Plan“, sagte Architekt Franz Michler am Montag im Gemeinderat. Der Dachstuhl sei „tag-genau“ nach Planung diesen Montag aufgerichtet worden. Für Freitag, 26. Juni, sei das Richtfest geplant. Michler hatte weitere gute Nachrichten im Gepäck: Bei den Kosten liege man nicht nur im Rahmen, sondern habe diesen beim derzeitigen Stand unterschritten.

Von der gesamten Bausumme von 3,6 Millionen Euro seien mittlerweile 64 Prozent der Arbeiten vergeben, das seien die Hauptgewerke. Damit sind aktuell Arbeiten für etwas über zwei Millionen Euro schon abgerechnet oder vergeben. Bereits bei diesem Stand liegt das Projekt Kindergartenneubau rund 60.000 Euro unter den Kostenberechnungen. Diese Einsparungen kamen übrigens zustande, obgleich auf dem Grundstück unerwartet Grundmauern eines alten Hofens und arsenkontaminiertes Erdreich gefunden wurden. Die sachgerechte Beseitigung führte zu Zusatzkosten von 57.000 Euro.

Mit der gegenwärtig komfortablen Kostensituation wagt Michler schon mal einen Ausblick auf die Endabrechnung nach Fertigstellung. Wenn es keine weiteren Überraschungen gebe, so der Architekt im Gemeinderat, erwarte er zum Abschluss eine Kosteneinsparung von 160.000 Euro. Das seien 4,4 Prozent der Gesamtbausumme von 3,6 Millionen Euro.

Im Gemeinderat am Montag wurde mit dem Einbau von Metallständerwänden ein weiterer Auftrag vergeben. Auch hier liegen die Arbeiten laut Architekt unter den Kostenplanungen. Ausgegangen war man von Kosten in Höhe von 89.000 Euro, der günstigste Bieter von insgesamt zehn bot die Arbeiten für 79.000 Euro an, was aktuell weitere 10.000 Euro spare, so Michler. Der Auftrag geht damit an die Firma Nagel Trockenbau aus March-Holzhausen bei Freiburg. Mit der Firma habe sein Büro bereit mehrfach gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht, so Michler.

CDU-Stadtrat Franz Isele fragte nach der Möglicheit zur Beheizung mittels Solarthermieanlage, da das Gebäude hauptsächlich nur tagsüber genutzt werde. Geplant ist jedoch der Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Bad Säckingen. Michler hält das für die richtige Entscheidung. Es wäre kein gutes Zeichen nach außen, sagte er, wenn die Stadt das städtische Gebäude nicht ans Wärmenetz der eigenen Stadtwerke anschließen würde.