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„An Dreistigkeit ist dies nicht zu überbieten“
Zur Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), die Bad Säckinger hausärztliche Notfallpraxis dauerhaft zu schließen, erreichte uns ein Leserbrief von Beatrix Köster aus Laufenburg:
„Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich heute gelesen habe, dass die Notfallpraxis in Bad Säckingen dauerhaft geschlossen bleibt. Hat sich von den Zuständigen der KV auch nur einer die Mühe gemacht, sich mit der Situation der Gesundheitsversorgung hier im Kreis zu beschäftigen? Woher die KV die Zahlen genommen hat, um die Schließung zu rechtfertigen, ist mir schleierhaft und entspricht absolut nicht den Tatsachen. Für was hat die stellvertretende KV-Vorstandsvorsitzende, Frau Reinhardt sich die Zeit genommen und sich die 9000 Unterschriften geben lassen? Zudem Zeitpunkt war doch schon klar, dass die Notfallpraxis nicht wieder geöffnet wird. An Dreistigkeit ist dies nicht zu überbieten. Herr Guhl hat es treffend gesagt, die Schließung war drehbuchartig. Hat Herr Lucha sich intensiv darum bemüht, dass die Praxis wieder geöffnet wird? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Die Schuldfrage wird hin- und her geschoben, gehandelt wird nicht. In Stuttgart ist man weit weg vom abgehängten, unterversorgtem Landkreis Waldshut. Wir Bürger fühlen uns total auf den Schlips getreten!
Gar nicht auszudenken, wie sich die vielen ehrenamtlichen Helfer vorkommen müssen, die die 9000 Unterschriften bei Wind und Wetter gesammelt haben?“