Es war ein Einsatz der ungewöhnlichen Art, den die Bad Säckinger Feuerwehr am Donnerstagnachmittag zu leisten hatte: „Schwalbe hängt an einem Dach fest“ vermerkt das Protokoll der Truppe – was allerdings nur bedingt richtig ist. Denn es war keine Schwalbe, sondern ein Mauersegler, der sich an einer langen Plastikschnur am Dach eines Mehrfamilienhauses im Kloster verheddert hatte und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte, wie Anwohner bemerkt hatten.

Mit der Drehleiter rückte die Feuerwehr zur Vogelrettung aus.
Mit der Drehleiter rückte die Feuerwehr zur Vogelrettung aus. | Bild: Khaled Khateeb

Weil der Ort des Vorfalls im vierten Stock nicht erreichbar war, wurde kurz vor 15 Uhr die Bad Säckinger Feuerwehr informiert, die Hilfe in Form ihrer Drehleiter schickte. Tatsächlich konnte der Vogel nach einiger Zeit aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Mit dem Drehleiterkorb gelangten die Feuerwehrleute zur Unfallstelle.
Mit dem Drehleiterkorb gelangten die Feuerwehrleute zur Unfallstelle. | Bild: Khaled Khateeb

„Leider hat sich der Vogel durch seinen Widerstand gegen diese Schnur die Beine gebrochen“, berichtet der Anwohner Khaled Khateeb, der Augesnzeuge des Vorfalls wurde. „Der Mauersegler wurde ins Wildgehege Waldshut zur Behandlung gebracht. Er hat nun eine Chance mit einem Bein zum Weiterleben bekommen.“

Der gerettete Mauersegler.
Der gerettete Mauersegler. | Bild: Khaled Khateeb

Khateeb fühlt sich an einen Bericht im SÜDKURIER erinnert, nach dem sich in Niedereschach zwei Mauersegler in sieben Meter Höhe in Plastikschnüren verheddert hatte, die die Altvögel zum Nestbau verwendet hatten. Für einen der Jungvogel kam die Hilfe der Feuerwehr zu spät.

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