Martha Weishaar

Das politische Ringen um Wählerstimmen für die Kommunalwahl am Sonntag, 26. Mai, ist eingeläutet. Nach zehnjähriger Vakanz starten bei den Gemeinderatswahlen im Mai fünf Kandidaten der FDP in Bonndorf. Spitzenkandidat ist Daniel Poznanski. Ihm folgen auf den nächsten Listenplätzen Harald Hien, Julia Schorsch-Poznanski, Tobias Bartsch und Thomas Reich.

„Schön, dass Sie alle zur Kandidatur antreten und mithelfen, dass die Freien Demokraten wieder bei der Kommunalwahl mitspielen“, dankte Daniel Poznanski den Kandidaten. Konkrete kommunalpolitische Themen, derer sich die FDP-Kandidaten annehmen wollen, sollen demnächst festgezurrt werden. Als gute Voraussetzung erachtet Daniel Poznanski, dass drei der Nominierten Erfahrungen in der Baubranche haben.

Werbung für den Kreistag

Erhard Graunke, der die FDP im Kreistag vertritt, freute sich über den Neuanfang der FDP in Bonndorf. „Es ist ein wichtiger Aspekt, dass die Liberalen wieder an den Geschicken der Stadt mitwirken und im Stadtrat vertreten sein wollen. Wichtig wird dabei das persönliche Engagement sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung sein. Bürgernähe und Ideen zählen ebenso“, ermunterte er die Kandidaten. Er appellierte bei der Gelegenheit, auch für den Kreistag zu kandidieren, denn auch dort sei es schwierig, Leute zu finden.

Zudem herrsche im Kreistag eine Bürgermeisterdominanz. Diese seien zwar sach- und fachkundig, doch es fehle dem Gremium an „Normalbürgern“. Wichtig wäre es, so, Erhard Graunke, auch Frauen zur Kandidatur bewegen zu können, hätten Frauen doch auf viele Dinge einen anderen Blickwinkel als Männer. Spannend werde bei den Kommunalwahlen, was die AfD mache. „Dem Stadtverband der FDP wünsche ich neues Leben. Der Neuanfang freut mich, denn es tut gut, wenn viele Farbtupfer in den Parlamenten sind. Es ist wichtig, dass wir demokratisch miteinander umgehen“, sagte Erhard Graunke weiter. Man müsse Sprachrohr der Bürger sein, sich für diese einsetzen und hinhören können. „Wenn wir uns alle einkapseln, geht die Demokratie verloren“, warnte Erhard Graunke abschließend.