Stefan Limberger-Andris

Ohne die 25 Mitarbeiter im Rathaus ginge auf Verwaltungsebene in Bonndorf gar nichts. Um die Einsatzfähigkeit von Bürgermeister Michael Scharf und den zwei Dutzend Angestellten in Zeiten des Coronavirus aufrecht zu erhalten, arbeitet etwa die Hälfte der Mannschaft von zu Hause aus, die andere im Rathaus. Die Stimmung sei weiterhin gut, bestätigte Hauptamtsleiter Harald Heini.

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Die meisten Büroräume im Rathaus seien eigentlich für zwei bis drei Arbeitsplätze ausgelegt. Festgelegt worden sei, dass in jedem Büro derzeit nur noch ein Mitarbeiter arbeiten darf, so Harald Heini. Dies senke ein potenzielles Ansteckungsrisiko deutlich. Bislang seien alle Rathausmitarbeiter gesund und einsatzfähig. Alle ins Homeoffice zu schicken, sei nicht denkbar. Bestimmte Arbeiten könnten nur innerhalb des internen Servernetzes der Verwaltung erledigt werden, auf bestimmte Akten könne nur im Rathaus zugegriffen werden.

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Im Homeoffice habe man Zugriff auf weniger sensible Bereiche. Dort könnten allgemeine Schreibarbeiten, der E-Mail-Verkehr und Terminarbeiten erledigt werden. Falls ein Homeoffice-Mitarbeiter dann doch einmal Material aus dem Rathaus benötigt, oder nur dort kleinere Arbeiten erledigen kann, zeigten sich alle zeitlich flexibel und nutzten die Abendstunden – also die Zeit, in der das Gebäude leer und die Kollegen zu Hause sind.

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Dies alles funktioniere so gut, weil sich die Mitarbeiter jedes Amts immer wieder miteinander absprechen, erklärte Harald Heini. Und damit die einzelnen Mosaiksteine der Rathausarbeit zusammenpassen, gibt es wöchentliche Jour-Fix-Treffen der Amtsleiter mit dem Bürgermeister. Dort werden die wesentlichen Dinge besprochen, um behördlicherseits immer auf dem neuesten Stand zu sein.

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Die Arbeitsschwerpunkte in den Rathausämtern hätten sich durch die Zeit mit dem Coronavirus kaum verschoben. Harald Heini sagt aber, dass die im Rathaus herrschende Stille jedoch allen Mitarbeitern selbst nach den knapp zwei Wochen, seitdem die Stadtverwaltung den allgemeinen Publikumsverkehr im Rathaus eingeschränkt hat, noch immer besonders auffalle. Lediglich der Bürgerservice sei für diejenigen geöffnet, die nicht verschiebbare Anliegen haben.