Martha Weishaar

Die Altenfasnet in Bonndorf – das ist Fasnet, wie es kompakter kaum geht. Binnen drei Stunden folgt dort ein Höhepunkt auf den nächsten und die „Best Agers“ sorgen vom ersten Augenblick an für gute Stimmung. Die Altenfasnet findet jedes Jahr ihren Höhepunkt, wenn zum Narrenmarsch eine Delegation der Pflumeschlucker fröhlich Einzug hält und alsdann gut gelaunte Senioren in einer Polonaise mit sich in den närrischen Trubel reißt.

Fidel: Höhepunkt der Altenfasnet ist zweifelsohne der Moment, in dem die Pflumeschluckerhansele ihre Aufwartung machen und die Besucher ...
Fidel: Höhepunkt der Altenfasnet ist zweifelsohne der Moment, in dem die Pflumeschluckerhansele ihre Aufwartung machen und die Besucher bei der gemeinsamen Polonaise auflockern. | Bild: Martha Weishaar

Viele tragen zum Gelingen der Traditionsveranstaltung bei. Die Stadt, vertreten durch Ingo Bauer, zeigt sich großzügig, der C.L.U.B. bewirtet, Karl-Egbert Jost musiziert mit Charly Strauß und Helmut Hofacker, etliche Bühnentalente bescheren kurzweilig spaßige Einlagen. Die Geistlichkeit mit den Pfarrern Ina und Mathias Geib sowie Fabian Schneider lässt sich diesen Spaß auch nicht entgehen.

Agil: Die Turnmädels des TuS haben das Durchschnittsalter der Altenfasnet kurzfristig stark abgesenkt.
Agil: Die Turnmädels des TuS haben das Durchschnittsalter der Altenfasnet kurzfristig stark abgesenkt. | Bild: Martha Weishaar

Zum festen Programm gehört Rita Schüle als Steckle-Vogt, der ungeniert daher plaudert, was er das Jahr über im „Kirchenchaschte“ erlebt hat. Narrenvater Clemens Podeswa und einige der Narrenräte präsentierten einen Auszug ihres Kasperletheaters vom „11.11.“, während die „Espan-Perlen“ (Martha Sedlak, Bianca Schaller-Günter, Dunja Salomon und Petra Isele) pikant makabre Interna ihres Umgangs mit der Männerwelt kundtaten.

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Ihrem Käfig entsprungen zeigten sich einige Narrenratsfrauen als exotische Tiere und eine Gruppe von Turnerinnen des TuS senkte kurzzeitig nicht nur das Durchschnittsalter im Saal beträchtlich, sondern führte in jugendlicher Aufgeregtheit graziöse Akrobatik vor. Dazwischen schunkelten die Senioren zu „Schwarzwaldmarie“, „Anton aus Tirol“ oder „Hulapalu“ und die Stimmung steuerte immer wieder einem Höhepunkt zu. Das Rezept der Altenfasnet geht auf, der Saal war wieder einmal gut gefüllt. Die Besucherschar stimmte sich in fröhlicher Geselligkeit auf die närrischen Tage ein.

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