Dogern Die Gemeinde Dogern ist eine beliebte Wohngemeinde. Dies zeigt sich unter anderem an der Nachfrage nach Bauflächen. Immer wieder wird es durch Bebauungsplanänderungen möglich, Baulücken zu schließen. Antragsteller können dann, meist auf eigenem Gelände, Hinterbebauungen realisieren und durch die Erweiterung von Baufenstern, Gebäude nach dem heutigen Standard bauen. Ein Beispiel dafür ist das Kromerareal nördlich der Bahnlinie.
Dort soll das alte Areal der ehemaligen Mosterei abgerissen und durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt werden. Durch das Neubaugebiet Obere Hatteläcker II, das von der Gemeinde erschlossen und auch vermarktet wurde, kommt es auch zum Zuzug neuer Familien. Derzeit stehen noch drei Grundstücke zum Verkauf. „Wir sind zuversichtlich, dass diese rasch einen neuen Besitzer finden“, versicherte Bürgermeister Fabian Prause in der Bürgerversammlung. Sobald die letzten Grundbucheintragungen vollzogen sind, kann die Gemeinde die Endabrechnungen erstellen. Dies könnte bis Ende 2025 geschehen sein. „Insgesamt 160 Wohnungen sind derzeit in Dogern im Bau oder in Planung“, so Fabian Prause.
An der Südseite der Hauptstraße, am östlichen Ortseingang von Dogern, plant ein Bauträger ein großes Vorhaben im Gewann Breitmatten. Die planerische Vorstellung und die entsprechenden baurechtlichen Voraussetzungen für drei Gebäude sind so weit gediehen, dass mit den Erschließungsarbeiten im September begonnen werden soll, so Prause. In dem direkt an die Straße angrenzenden Gebäude werden Mietwohnungen gebaut. Zusätzlich sei zur Optimierung der örtlichen Infrastruktur im Erdgeschoss ein Café mit Bäckerei denkbar. Die beiden südlich gelegenen Mehrfamilienhäuser sollen als Eigentumswohnungen genutzt werden. Entsprechend den Vorstellungen des Bauträgers soll sein Vorhaben unter dem Titel „In Dogern daheim“ Anfang 2028 fertig sein.
Verständnis zeigte der Bürgermeister für die in der Bürgerversammlung erhobenen Klagen über den zusätzlichen Lastwagen-Verkehr in Richtung des Neubaugebietes am westlichen Ortseingang. Da die Kiesenbacher Straße für den Schwerverkehr nicht ausgelegt sei und mit starken Schäden zu rechnen wäre, müssen die zum Baugebiet Obere Hatteläcker II zielenden Lastwagen durch die Oberdorfstraße auf die Baustellen fahren.