Alle Wege führen nach Rom. Aber nicht alle nach Tiefenstein. Obwohl der Ort an der Alb kartografisch ein Fadenkreuz der Straßenverbindungen des südlichen Schwarzwaldes darstellt, ist er von zwei Seiten nicht erreichbar. Einerseits von Albbruck via Hohenfels durch die verbotene Straße mit den fünf Tunnels. Andererseits ist die Kreisstraße K6546 zwischen Schildbach und Tiefenstein voll gesperrt.

Es fehlt der Hinweis an der Landesstraße L155 an der Abzweigung Rüßwihl,

Die Umleitungen sind signalisiert, jedoch nicht überall: Es fehlt der Hinweis an der Landesstraße L155 an der Abzweigung Rüßwihl, wodurch der Anschein erweckt werden kann, dass weiter unten am Schildbach Richtung Tiefenstein wieder freie Fahrt gilt, und die Baustelle beendet ist. Ist sie aber nicht, weshalb, wer am Schildbach ankommt, anstatt nach links nach rechts Richtung Niederwihl und von dort Richtung Schachen fahren muss. Ein kleiner Schlenker ist das nicht.

Eine Fahrt durch Rüßwihl löst gerne Hungergefühle aus

Alternative: Anstatt sich zu ärgern, besteht die Möglichkeit, in der Fischerhütte eine Forelle einzunehmen, oder, falls keine abkömmlich ist, wieder zurück bis zum Lamm zu fahren und dort eine größere Portion zu bestellen. Es ist nämlich so, dass die Fahrt durch Rüßwihl gern Hungergefühle auslöst, was vermutlich am Geist der Chrutschlämpe liegt, der über dem Dorf schwebt.

Die bis Mitte Juni geplante Sperrung soll früher aufgehoben werden

Fakt ist: Im Görwihler Mitteilungsblatt informiert das Straßenverkehrsamt Waldshut, dass vom 19. Februar bis zum 15. Juni 2024 die K6546 in Tiefenstein von Hausnummer 51 bis 24 voll gesperrt ist. Der Verkehr wird über die L153 – L155 umgeleitet. Die gute Nachricht ist, dass laut Landratsamt die Bauarbeiten voraussichtlich früher abgeschlossen sein sollen, so dass die Sperrung auch früher aufgehoben wird. „Momentan“, so Pressesprecherin Julia Fohmann-Gerber, „werden noch nach unserer Kenntnis für die Energiedienst Netze Stromleitungen und für die Gemeinde Görwihl Breitband verlegt.“

Ein Hinweisschild für Rüßwihl ist jetzt angefragt

Was die Umleitungen betrifft, sei für das Aufstellen von Hinweisschildern in der Regel das Straßenverkehrsamt nach Bedarf und Ermessen zuständig. Zweite gute Nachricht: Das Landratsamt hat ein Hinweisschild an der Abzweigung in Rüßwihl angefragt. Dann sollten alle Unklarheiten beseitigt sein. Aber Obacht: Die nächste Straßensperrung inklusive Umleitung und Verwirrung kommt bestimmt. Irgendwo, irgendwann.