Ruth Hormig kennt den Grenzacher Wald wie keine andere. Von Geburt an lebt sie in Grenzach und ihre Heimat, insbesondere der Forst, sind ihr ans Herz gewachsen. Nun hat sie ein neues Entenhäuschen am Gumpen auf dem Neufeld am Gumpenweg aufgestellt. Diesem kleinen Teich im Wald, der mit Grundwasser gespeist wird, gilt ihre besondere Liebe. Hier tummeln sich alljährlich eine Vielzahl von Enten, die nach Angaben von Ruth Hormig ab und zu auch vom Gumpen im Wald bis hin an den Rhein wandern, um dann wieder in ihr geliebtes Domizil zurückzukehren.
Unterschlupf für Enten
Als sie vor 25 Jahren erfuhr, dass zwei Jungen das Wasserloch im Wald reinigten und dass Enten den Gumpen nutzten, um sich von allerlei Kleinlebewesen, Gras, Wurzeln, Körner und Samen zu ernähren, finanzierte sie schon damals ein kleines Entenhäuschen, das im Uferbereich des Gumpen aufgestellt wurde. Das Häuschen diente den Enten seither als Unterschlupf, während man ihr Treiben von einer nahegelegenen Ruhebank aus in Ruhe mitverfolgen konnte.
Nach mehr als 25 Jahren war das hölzerne Entenhäuschen inzwischen jedoch so marode, dass sich Ruth Hormig entschloss, für ein neues Häuschen zu sorgen – so sehr ist ihr das Kleinod im Waldgebiet auf dem Neufeld ans Herz gewachsen. Mittlerweile wurde das neue Enten-Domizil auch am Gumpen aufgestellt und viele, viele Enten haben es bereits in Beschlag genommen.
Anekdoten über den Gumpen
Die 91-jährige Grenzacherin hat sich mittlerweile vor Ort einen Eindruck von ihrem Lieblingsort im Grenzacher Forst verschafft. Von der Ruhebank am Gumpen beobachtet Ruth Hormig das Treiben der Enten und weiß noch allerlei weitere Geschichten über den Gumpen zu erzählen, während sie die Enten mit Futter versorgt.
So auch eine Episode, als „Chrischona-Brüder“ von der nahegelegenen Chrischona-Gemeinde einst auf dem Gumpen mit Brettern umherfuhren. Damals sei der Gumpen noch viel größer gewesen als heute, wie Ruth Hormig zu berichten weiß, während sie in Erinnerungen schwelgt und noch viele weitere Anekdoten zum Besten gibt.