Ein mit einem Gewinn von rund 6200 Euro gerade noch positives Ergebnis weist der Vollzug des Forstwirtschaftsplans für das vergangene Jahr auf, auch wenn weniger eingeschlagen wurde, als ursprünglich geplant. Für dieses Jahr sehen die Zahlen erfreulicher aus: Knapp 20 000 Euro will man erwirtschaften. „Der Wald beschäftigt, die besseren Zeiten gehen zurück“, sagte Revierförster und Gemeinderat Roland Behringer. Die Rahmenbedingungen hätten sich verschlechtert, fuhr er fort und nannte als Gründe unter anderem Sturm „Burglind“ und die Käferproblematik.
Angesichts der Situation auf dem Holzmarkt und des damit verbundenen gesunkenen Holzpreises habe man 667 Erntefestmeter weniger eingeschlagen, als vorgesehen (knapp 1100 Erntefestmeter), 144 Festmeter seien noch nicht verkauft. Man könne froh sein, dass man gerade noch ein positives Ergebnis erzielt habe, so Behringer weiter.
Forstanwärter Philipp Regele stellte die Zahlen vor. Nur bei vier Prozent des eingeschlagenen Holzes handelte es sich um einen planmäßigen Einschlag, im Übrigen um sonstige Maßnahmen (Sturm, Dürre, Käfer). Gerade am Jahresende habe man noch einmal dürre Bäume entfernen müssen, erläuterte er. Der extrem trockene Sommer habe zu einer noch nie dagewesenen Situation im Wald geführt, so Regele weiter.
Aber er konnte auch Erfreuliches berichten: Auf rund zwei Hektar habe es eine Douglasienverjüngung gegeben und aus den nicht verkauften Losen seien noch Einnahmen von bis zu 8000 Euro zu erwarten. Unter dem Strich wurden im Jahr 2018 Erlöse aus der Holzernte in Höhe von knapp 32 700 Euro und aus Liegenschaften in Höhe von rund 1700 Euro erzielt. Dem stehen Ausgaben in Höhe von 28 150 Euro (unter anderem für die Holzernte mit knapp 16 300 Euro und Verwaltungskosten für den Nichtsstaatswald mit rund 8200 Euro) gegenüber, sodass ein Ergebnis von 6280 Euro zu verzeichnen ist.
Optimistischer sehen die Planungen für das laufende Jahr aus, ausgehend von einem Hiebsatz von 1100 Erntefestmetern. Anvisiert wird ein Ergebnis von knapp 20 000 Euro. Lobende Worte fand Behringer für die Arbeit der Waldgenossenschaft Südschwarzwald. Trotz der schwierigen Situation sei viel Holz verkauft worden, sagte er. Über die Käferkalamität und die Forstreform werden wir noch berichten.