Christiane Sahli

Das Projekt Nahwärmeversorgung in Häusern nimmt immer konkretere Formen an: In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat einstimmig den Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans Häusern gefasst, um die Errichtung der Nahwärmezentrale im Gewann Bildacker zu ermöglichen. Die endgültige Entscheidung der Firma Solarcomplex über den Einstieg in des Projekt steht allerdings noch aus.

Das könnte Sie auch interessieren

Seit Längerem wird über die Versorgung mit Nahwärme durch die Firma Solarcomplex diskutiert, im Oktober hatte sich der Gemeinderat für einen Standort für Heizzentrale und Solarkollektorfeld im Gewann Bildacker entschieden. Ursprünglich sollte die Frist zur Abgabe der entsprechenden Verträge durch die Anschlussnehmer Ende November enden, das Unternehmen wollte dann im Dezember abschließend über die Umsetzung entscheiden. Da die Verträge den Interessenten jedoch erst spät zugesandt wurden, sei die Frist bis 31. Dezember verlängert worden, sagte Bürgermeister Thomas Kaiser. Aber: Es laufe gut, zeigte er sich optimistisch. Grundstückseigentümer und das Unternehmen hätten sich auch schon auf die Bedingungen für den Kauf des Grundstücks für die Heizzentrale geeinigt, so Kaiser.

Das könnte Sie auch interessieren

Einig war sich der Gemeinderat über den entsprechenden Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans Häusern. Die Änderung umfasst allerdings nur das Gelände für die Heizzentrale, nicht aber für das geplante Kollektorfeld, erklärte Planer Till Fleischer auf die Frage von Peter Schmidt. Für das Solarkollektorfeld sei ein neuer Bebauungsplan mit Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Errichtung der Solaranlagen sei aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant, ergänzte der Bürgermeister. Und: Die Firma Solarcomplex habe inzwischen die Übernahme der Planungskosten zugesagt, so der Rathauschef. Darüber hinaus sei man auch seinem Wunsch, mit der Heizzenzentrale so weit wie möglich vom Radweg abzurücken und das Gebäude „in den Hang hineinzudrücken“, entgegengekommen. Es sei auch mit keinen Einwänden von Anwohnern zu rechnen.

Das könnte Sie auch interessieren

Ein Problem ist jedoch absehbar: Eine Leitung der Gruppenwasserversorgung führt genau dort entlang, wo die Nahwärmezentrale errichtet werden soll. Thomas Kaiser brachte insoweit eine Verlegung der Leitung in den Blasiwaldweg zur Sprache, dessen Sanierung ohnehin geplant ist.