Häusern – Mit einem Überschuss in Höhe etwa 98.000 Euro schließt die Gemeinde das Forstwirtschaftsjahr 2023 ab. Geschuldet sei das den überdurchschnittlichen Einnahmen aus der Holzernte, hieß es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Auch für das laufende Jahr rechnet Alexander Jentsch vom Kreisfortsamt, der die Zahlenwerke mit Revierförster Roland Behringer vorstellte, mit schwarzen Zahlen.
Einen Einschlag von 1100 Erntefestmetern pro Jahr sieht die Forsteinrichtung vor. Wie schon in 2022 machte auch im Vorjahr der Borkenkäfer der Planung einen Strich durch die Rechnung, denn tatsächlich lag der Einschlag bei 4066 Festmetern. Es sei ausschließlich Holz aus zufälliger Nutzung gewesen, größtenteils Käferholz.
Anfangs 2023 konnten gute Holzpreise erzielt werden, die sich aber angesichts der Menge an Käferholz im Laufe des Jahres sanken. Aber dennoch wurde durch die Holzernte Einnahmen in Höhe von knapp 130.000 Euro erzielt. Auf der Einnahmenseite schlagen darüber hinaus der Waldschutz (20.000 Euro) sowie Verwaltung, Beratung und Bearbeitung von Fördermitteln (9200 Euro) zu Buche. Insgesamt wurden Einnahmen von knapp 163.000 Euro erzielt. Die Ausgaben beliefen sich auf knapp 64.000 Euro. Unter dem Strich bleibt ein positives Ergebnis von rund 98.000 Euro. Das sei das beste Ergebnis in seiner 35-jährigen Tätigkeit als Revierförster, sagte Roland Behringer. Für das laufende Jahr plant Jentsch mit einem Gewinn von knapp 23.500 Euro. Das Ergebnis werde aber deutlich besser sein, wenn die Förderung für 2023 komme, ergänzte Behringer. Geplant wird mit 2000 Festmetern.
Intensiviert werden soll die Bestandspflege, 5000 Euro sind hierfür eingeplant. Zudem müssen Wege instandgesetzt werden (2000 Euro). Der für geplante Holzeinschlag sei doppelt so hoch wie in der Forsteinrichtung vorgesehen. Auf die Frage von Paul Kessler nach die Wiederaufforstung im Bereich der Windräder beantwortete Behringer, die Wiederaufforstung der Randbereiche sei geplant.