Kompetente Ausbilder, spannende Aufgaben und nette Kollegen – das hatte sich der frisch gebackene Kammersieger im Elektrohandwerk der Handwerkskammer Konstanz, Nikolas Kaiser aus Todtmoos, gewünscht, als er sich für den Ausbildungsberuf Elektroniker und das Elektrohaus Kaiser als Ausbildungsbetrieb entschied. Die Namensgleichheit war dabei Zufall.

„Nikolas saugt das Wissen auf wie ein Schwamm“, sagt sein Ausbilder, Mentor und Chef, Michael Kaiser, und spricht sogar von einem Ausnahmetalent. Schon während der Lehrzeit habe Nikolas an Produktschulungen teilgenommen, etwa für Wallboxen, E-Mobilität, Glasfaserausbau. Als Bester der E-Innung Waldshut hatte er sich für den Leistungswettbewerb der Handwerkskammer Konstanz qualifizieren können, wo er jetzt wiederum den ersten Platz belegte. „Das Wichtigste sind das Interesse und der Spaß an der Arbeit“, sagt Nikolas Kaiser über seinen Erfolg.

Ohne Strom läuft nichts, weshalb auf Elektroniker nie verzichtet werden könne. Das hatte sich auch Nikolas Kaiser gedacht, als er nach dem Abitur über seine berufliche Zukunft entschied. Für ihn sei es vor allem die Abwechslung, die diesen Beruf interessant macht, sagt er. In seinem Ausbildungsbetrieb habe er glücklicherweise von Anfang an vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben erhalten. „Auch gefällt mir, dass man seine geleistete Arbeit täglich sehen kann.“

Tätig ist er überall, wo Strom fließt, übernimmt bei klassischen Elektro-Arbeiten wie Verteilerbau, im Bereich E-Ladesäulen, in der Glasfasertechnik und im Bereich Telefonanlagen Verantwortung. „In unserem Betrieb wird verstärkt auch im Bereich Sicherheitstechnik gearbeitet, weshalb ich mich in diesem Jahr auch im Bereich Brandmeldeanlagen weiterbilden möchte“.

Doch was braucht es, um ein guter Elektroniker zu werden? „Wer sich für diesen Beruf interessiert, benötigt zwingend technisches, mathematisches und physikalisches Verständnis“, sagt Michael Kaiser. Nikolas Kaiser ergänzt, dass man zudem handwerklich interessiert sein sollte und Verantwortung nicht scheuen dürfe: „Kleine Fehler können im Elektrikerberuf große Folgen nach sich ziehen.“ Ein Vorteil sei, wenn man Spaß an geistiger, aber auch an körperlicher Arbeit habe.

Der 24-jährige erzählt, dass er in einer Handwerkerfamilie großgeworden sei. Normalerweise dauert die Ausbildung zum Elektroniker dreieinhalb Jahre. Er selbst konnte die Ausbildung wegen des Abiturs auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Mit dem Lernen für den Meisterbrief will er 2024 beginnen.