Einen Teil des Friedhofes will die Gemeinde Häusern neu gestalten. Bereits im August hatte sich der Gemeinderat deshalb mit dem Thema befasst. Vorgesehen ist die Umgestaltung des Grabfeldes A, dem ältesten Teil des Friedhofs. Damals hatte das Gremium grundsätzlich eine der von Hauptamtsleiter Bernd Schlageter vorgeschlagenen Varianten favorisiert, aber noch einige Änderungen angeregt, wie der SÜDKURIER berichtete. In der öffentlichen Sitzung am Montag hat der Gemeinderat nun die endgültige Gestaltung festgelegt.
Kleiner Platz wird geschaffen
Im Gremium war man zunächst übereingekommen, entsprechend Schlageters Vorschlag in der Mitte des Grabfeldes einen sich zu einem kleinen Platz erweiternden Weg vorzusehen. Zu beiden Seiten und oberhalb des Platzes sollen große Urnengrabstätten, zu beiden Seiten des Weges kleine Urnengrabstätten Platz finden. Außerdem soll eine Fläche für 50 anonyme Gräber vorgesehen werden.
Ausgehend von diesen Vorgaben hatte Hauptamtsleiter Schlageter dem Gemeinderat drei Gestaltungsvarianten vorgestellt. Allen ist der sich zu einem Platz erweiternde Weg, die zehn kleinen Urnengrabstätten links und rechts des Weges und das anonyme Grabfeld gemeinsam.
Die erste Variante sieht in der Mitte des Platzes eine Sitzbank und oberhalb an der Grenze zum erweiterten Bereich des Friedhofs ein Blumenbeet oder einen Baum vor. Rechts und links von Ruhebank und Baum sind in drei Reihen jeweils fünf große Urnengrabstätten, insgesamt 30 Grabstätten vorgesehen.
Die zweite Variante ist großzügiger gestaltet. Die Ruhebank soll im oberen Bereich des Grabfeldes, ein Blumenbeet oder ein Baum in der Mitte des Platzes angeordnet werden. Der Platz rechts und links ist für insgesamt 20 große Urnengräber vorgesehen, angeordnet in jeweils zwei durch eine Hecke getrennte Reihen.
Die dritte Variante sieht zu beiden Seiten des Platzes, der Ruhebank und des Baumes oder des Blumenbeetes insgesamt 20 große Urnengräber in zwei Reihen und durch eine Hecke davon getrennt zu beiden Seiten des Platzes zusätzlich insgesamt 14 kleine Urnengräber vor.
Die Mitglieder des Gemeinderates gaben einhellig der dritten Gestaltungsvariante den Vorzug. Es sei davon auszugehen, dass die kleinen Urnengrabstätten künftig stärker nachgefragt würden, brachte es Gemeinderat Patrick Bühler auf den Punkt.
Die Umgestaltung sei schnell umsetzbar, sagte Hauptamtsleiter Bernd Schlageter zum Zeitplan, die Kosten könnten bereits in den Haushalt für das kommende Jahr eingestellt werden, erläuterte er. Zudem gelte es, eine neue Satzung auszuarbeiten, ergänzte Bürgermeister Thomas Kaiser.