Höchenschwand – Obgleich schon seit einigen Tagen Schneefall für die Region vorhergesagt wurde, gab es auf dem Höchenschwanderberg bislang nur vereinzelte Flocken. Davon lassen sich die Mitarbeiter der Bauhöfe in Höchenschwand und Häusern nicht täuschen. Sie sind darauf vorbereitet, Eis und Schnee zu begegnen.
Seit etwa vier Wochen sind die Teams in Höchenschwand und Häusern damit beschäftigt, Schneezieler an den Gemeindestraßen und Spazierwegen einzuschlagen. Sie sind eine wichtige Orientierungshilfe beim Einsatz der Räumfahrzeuge, erläutert der Höchenschwander Bauhofmitarbeiter Matthias Fehrenbacher. Jeweils 500 Stangen wurden in beiden Gemeinden zu diesem Zweck eingeschlagen.
Dass immer wieder Pfähle herausgerissen oder abgebrochen werden, ärgert die Beschäftigten jedes Jahr. „Wir müssen die Pfähle anspitzen und neu einschlagen oder teilweise ersetzen. Diese zusätzlichen Arbeiten binden Kräfte des Bauhofes und bedeuten unnötige Ausgaben für den Gemeindehaushalt“, ärgern sich die Leiter der Bauhöfe Dominik Kaiser aus Höchenschwand und Andrejas Leber aus Häusern.
Wenn es dann glatt auf den Straßen wird und es endlich auch schneit, müssen gleich die Winterdienstfahrzeuge ausrücken. Zu den vorbereitenden Arbeiten gehört deshalb auch das rechtzeitige Montieren der Streusilos und Fräsen an den Winterfahrzeugen. Auch die Schneepflüge werden für den Einsatz vorbereitet. „Wir können beim Freihalten der Straßen im Wechsel die Pflüge oder die Fräsen einsetzen“, erläuterten die Verantwortlichen. Alleine bewältigen die Mitarbeiter der Gemeindebauhöfe den Winterdienst jedoch nicht, wie in jedem Jahr werden sie beim Schneeräumen und Streuen durch externe Dienstleister unterstützt.
Einen Unterschied gibt es bei der Salzbeschaffung. Während in Häusern das Salz über die Straßenmeisterei des Landkreises bezogen werden kann, muss es die Gemeinde Höchenschwand auf dem freien Markt kaufen. Bisher stand dafür auf dem Gelände des Bauhofes ein Silo mit einem Fassungsvermögen von 40 Kubikmeter. „Wir haben nun ein zweites Silo mit 30 Kubikmeter gekauft und aufgestellt. Das macht uns unabhängiger von Lieferverzögerungen“, sagt Bauhofleiter Kaiser.
Zum Höchenschwander Fuhrpark gehört ein großer Traktor mit Anbaugeräten. „Wir setzen dieses Fahrzeug auch im Winterdienst ein“, sagt der Bauhofchef Dominik Kaiser. Mit dem Traktor werden die Splittkisten für das Abstreuen der Gehwege oder das Material für den Bau der Schneezäune im Natursportzentrum transportiert. Der Traktor kann aber auch für die Räumung eingesetzt werden.