Hundehaufen können ein großes Ärgernis sein, sie liegen auf Wiesen, am Rand von Wegen oder auch mitten auf Gehwegen. Wenn es zu häufig vorkommt, dass Herrchen oder Frauchen die Hinterlassenschaft des eigenen Vierbeiners nicht wegräumt, wird aus Unverständnis auch Ärger.
Mit einem Schild macht beispielsweise ein Grundstückseigner in der Waldshuter Straße auf das Problem aufmerksam: „Gönnen Sie Ihrem Hund doch mal eine Abwechslung: Lassen Sie ihn vor Ihre eigene Türe kacken“. So versucht er, die Hundehalter dafür zu sensibilisieren, nach dem Ausführen ihres Tieres deren Hinterlassenschaften nicht einfach liegen zu lassen, sondern wie vorgeschrieben einzutüten und im eigenen Hausmüll oder den im Ort aufgestellten Müllbehältern zu entsorgen.
Nicht nur in der Waldshuter Straße bleiben Hundehaufen liegen, weiß Bürgermeister Sebastian Stiegeler, das Problem Hundekot beschäftige die Gemeindeverwaltung schon seit längerer Zeit. Im Kurgarten, aber auch an einigen anderen Stellen im Ort müssten immer wieder Mitarbeiter des Gemeindebauhofes die unappetitlichen Hinterlassenschaften der Hunde entsorgen.
Mindestens genauso schlimm sei es, dass der Hundekot zwar eingetütet werde, die Beutel dann aber in der freien Landschaft entsorgt würden, weil in unmittelbarer Nähe kein Müllbehälter stehe. Bei der jährlichen Dorfputzete werden einige diese Beutel dann gefunden, weiß der Bürgermeister. Was ist dann wohl für die Umwelt schlechter, den Hundekot liegen zulassen oder den gefüllten Beutel wegzuwerfen, fragt Stiegeler.
Unverständnis auch bei Hundehaltern
Auch Hundehalter selbst verstehen nicht, wieso man nicht einfach Beutel beim Gassigehen dabei hat. „Ich finde es unverschämt, dass Leute den Hundekot rechts und links der Straße, ja sogar mitten auf dem Gehweg oder auf den Spazierwegen im Kurgarten einfach liegen lassen“, empört sich Peter Pribramsky aus Höchenschwand, der mit seiner Hundedame Meli häufig im Ort unterwegs ist.

Leider sehe man diese Hundebesitzer fasst nie – möglicherweise verhalten sie sich nur im Schutze der Dunkelheit so, mutmaßt er. Seiner Meinung nach könne es für niemanden ein Problem sein, den Kot des eigenen Tieres aufzuheben und in einem der aufgestellten Abfallbehälter im Ort zu entsorgen. „Alles andere ist einfach eine riesige Sauerei und gehört verboten“, sagt Pribramsky.
Und verboten ist es auch tatsächlich: „Natürlich ist den Hundebesitzern bekannt, dass sie verpflichtet sind, den Hundekot ordnungsgemäß zu entsorgen“, sagt Bürgermeister Stiegeler. Die Gemeinde habe deshalb auf einigen stark frequentierten Plätzen und Wegen Beutelspender und Abfallbehälter aufgestellt. „Immer wieder rüsten wir bei den Abfallbehältern nach. Lediglich bei den Beutelspendern haben wir die Anzahl nicht erhöht, denn diese biologisch abbaubaren Beutel sind sehr teuer“, sagt Sebastian Stiegeler.
Diese Kombination aus Beutelspender mit kostenlosen Beuteln und Abfallbehälter stehen seit einigen Jahren unverändert im Natursportzentrum, beim Kurgarten und entlang des Sonnenweges sowie an einigen anderen Stellen in der Gemeinde.