Frau Sträsler, haben Sie mit einem solchen Ansturm gerechnet?
Nein. Schon mit einem großen Ansturm, aber nicht in dem Maße. Bereits am Samstag sind wir überrumpelt worden. Die Shuttle-Busse waren so voll, das weitere eingesetzt werden mussten. Und am Sonntag zum Umzug haben wir 4000 Pins verkauft, nicht eingerechnet die Kinder, und es hat sicher nicht jeder einen Pin erworben. Das war zwar toll, aber ich glaube, es sind alle an ihre Grenze gekommen.
Gab es Zwischenfälle?
Im Großen und Ganzen nicht, bis auf einen Fall. Bei einigen Rempeleien mussten die Ordner einschreiten, die leider auch manches Mal angepöbelt wurden. Sehr schwierig war, dass die Notausgänge aufgerissen und als Ein- und Ausgang benutzt wurden. Über die Verabreichung von K.O.-Tropfen gab es keine Rückmeldung, das war gut. Sehr schade finde ich es, wenn die Narren am Samstagabend so unvernünftig sind und entgegen dem glasfreien Konzept ihre Flaschen und Hochprozentiges einschmuggeln.

Wie fällt das Resümee insgesamt aus?
Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung, vom Gottesdienst über den Nachtumzug bis zur Partymeile und den tollen Umzug am Sonntag. Wir haben viele positive Rückmeldungen über die schöne Dekoration, die geschmückten Häuser und die stimmungsvolle Beleuchtung auf der Festmeile bekommen. Und alle, die im Einsatz waren, haben einen tollen Job gemacht. Leider war es nach so langer Vorbereitung wieder viel zu schnell vorbei. Die Warnung vor Sturmtief Sabine hat zu einem schnellen Ende verholfen. Noch am Abend haben wir alles abgebaut, auch das hat reibungslos geklappt. Was wir nicht mehr geschafft haben, war der Hock nach getaner Arbeit, um auf das gelungene Fest anzustoßen. Das müssen wir noch nachholen. Es hat auf jeden Fall einen Riesenspaß gemacht.
Wird es 2030 das 50. Kleggaunarrentreffen wieder in Hohentengen geben?
(lacht) Ich glaube nicht, dass ich bis dahin noch Vorsitzende bin. Aber ich denke, irgendjemand wird es schon machen.