Größer, schöner, besser und natürlich das obligatorisch wunderbare Wetter – die Jestetter Frühjahrsmesse, die erstmals unter dem Namen „Messe an der Rheinschleife“ firmierte, wurde allen Erwartungen gerecht. Und so war es keine Überraschung, viele strahlende Gesichter zu sehen. Sowohl die Aussteller als auch die zahlreichen Besucher waren mehr als zufrieden.
Viele neue Betriebe am Start
Erstmals in der Postcoronazeit fand die Jestetter Frühlingsmesse wieder im östlichen Gewerbegebiet statt. Und da dieses in den letzten Jahren nicht nur deutlich gewachsen ist, sondern auch viele neue und alteingesessene Betriebe neu beherbergt, war die Ausstellungsfläche auch deutlich gewachsen.

War die Messe ehedem weitgehend auf die Hohenkrähenstraße und den Allmendweg begrenzt, hat sie sich inzwischen auf Altenburger Straße, Hohentwielstraße und Randenweg ausgedehnt. Mehr als 50 Aussteller präsentierten auf einer Fläche von rund 15 Hektar sich und ihre Betriebe.
„Wir sind mehr als nur Supermärkte und Discounter“, sagte Katja Steinbeisser, Vorsitzende des Gewerbevereins „Pro Jestetten“ und ergänzte: „Wir möchten Jestetten als eine Gemeinde wahrgenommen wissen, die ein vielfältiges, schlagkräftiges und innovatives Gewerbe sowie ein kreatives Kunsthandwerk zu bieten hat.“ Und wo gab es schon mal ein Bettenstudio in einer Waschanlage zu sehen?

Begonnen hatte die Messe am Freitag mit einem Handwerkervesper und einem konzertanten Abend bevor die offizielle Eröffnung am Samstag durch Bürgermeister Dominik Böhler und Katja Steinbeisser erfolgte. Und während der Samstag traditionell eher etwas verhaltener startete, brachte der Sonntag wahre Besucherströme in den Osten von Jestetten.
Einblicke in unterschiedliche Berufe
Die Jestetter Frühjahrsmesse bot indessen nicht nur einen Überblick über neue Trends, sondern auch einen Einblick in die unterschiedlichsten Berufszweige. Denn in Zeiten eines demographischen Wandels ist es von besonderer Bedeutung, auch weiterhin qualifiziertes Personal zu beschäftigen. Und so waren es nicht nur die traditionellen Handwerksbetriebe, die Jobs und Ausbildungsplätze offerierten, sondern auch Behörden, wie beispielsweise der Zoll und Einzelhandelsbetriebe, die für sich warben.
Einen erfolgreichen Generationswechsel in vielen Betrieben vollzogen zahlreiche eingesessene Firmen. Mit Andrin Haas, Björn Meier und Denis Häring gab es nicht nur neuen Schwung in ihren Betrieben, sie brachten auch neue Ideen und frischen Wind in den Gewerbeverein.
Dass die diesjährige Frühjahrsmesse eine Veranstaltung für die ganze Familie war, zeigte sich ferner am umfassenden kulinarischen Angebot – hier waren die Vereine verantwortlich – und auch in den vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten für die mitgekommenen Kinder. Diese konnten sich beispielsweise an einem echten Bagger in Aktion bewähren.
Die Frühjahrsmesse kann sicherlich als Erfolg verbucht werden, denn die Besucher zeigten sich von der Vielfalt, welche das Jestetter Gewerbe bietet, überrascht. „Es ist unglaublich, was man hier alles zu sehen bekommt“, sagte Maria Bausch im Gespräch mit dem Südkurier.