Lottstetten – Der Nachbarschaftsverein Fürmi in Lottstetten existiert seit knapp zwei Jahren und ist überaus aktiv, wie aus dem Bericht der Vorsitzenden Sandra Wipf hervorging. Die Mitgliederzahl ist von 120 Personen Anfang 2024 auf 158 gestiegen. Der Vorstand ist stolz auf das, was sie in der kurzen Zeit mithilfe von Freiwilligen geschafft haben. Die ausgebildeten Helfer können im Rahmen des Übungsleiterfreibetrags eine Anerkennung erhalten. Sie betreuen 22¦Klienten, die froh sind, diesen Verein in Lottstetten zu haben. Ohne die Hilfe wären sie nicht mehr in der Lage, zu Hause zu wohnen.
Die Klienten können die Unterstützung ab dem ersten Pflegegrad über die Pflegekasse abrechnen. Dies ist möglich, da die Anerkennung nach §45a SGB XI und nach §6, Absatz 1, der Unterstützungsangebot-Verordnung Baden-Württemberg vorliegt. Für diese 22 Klienten waren die Helfer mehr als 850 Stunden im Einsatz und sind knapp 3730 Kilometer gefahren. Hinzu kommt der Zeitaufwand der Helfer, die ohne eine Gegenleistung arbeiten. Diese bezifferte Wipf mit 500 Stunden im Jahr 2024. Barbara Minet, die stellvertretende Vorsitzende, betonte, dass Sandra Wipf ihren eigenen Zeitaufwand nicht berücksichtigt hat. Somit wurden 2024 knapp 1400 Stunden ehrenamtliches Engagement geleistet.
Helfer, die unentgeltlich ihre Unterstützung anbieten, sind eine wichtige Säule des Fürmi-Vereins. Der Spielenachmittag, der an jedem dritten Dienstag im Monat stattfindet, wurde sehr gut angenommen, 2024 kamen 201 Personen. Der Mittagstisch „Miteinander schmeckt‘s besser“ wurde von 252¦Personen angenommen. Dabei unterstützen die örtlichen Gastronomen und das Schlachthüsli. Das Projekt „Ramona und Team laden zum Spaziergang Jung und Alt ein“ wurde von 71 Personen angenommen, die mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen erschienen. Dabei wurden Kinderwagen, Rollatoren und Bobbycars gesichtet. Es war eine große Freude für alle.
Einen großen Dank sprach die Vorsitzende Sandra Wipf dem Elisabethenverein Lottstetten aus, der sich aufgrund von Überalterung auflösen musste. Der Nachbarschaftshilfeverein profitierte in zweierlei Hinsicht davon. Zum einen hat er das Inventar übernommen, zum anderen erhielt der Fürmi-Verein durch die Liquidation eine beachtliche Spende.
Im April 2024 veranstaltete der Fürmi-Verein das erste Mal den Seniorennachmittag der Gemeinde, der bereits zum 53. Mal stattfand. Diese Veranstaltung hat er vom Elisabethenverein übernommen und dessen Organisation ist in den Statuten festgelegt. Dieser Aufgabe stellt sich Sandra Wipf mit ihren Vorstandskollegen sehr gerne.
Schulungen wurden auch im vergangenen Jahr angeboten und besucht, um die Helfer stets einsatzfähig zu halten und ihnen den Umgang mit teils dementen Menschen zu erleichtern. Hier sieht Wipf eine dringende Notwendigkeit von gut geschulten Helfern. Diese Schulungen und auch andere Schulungen werden auch im Jahr 2025 wieder angeboten. Christine Hipwell und Eric Moog kümmern sich professionell um die Einsatzleitung, die einen überaus wichtigen Punkt des Vereins darstellt, wie Sandra Wipf betonte.
Nach dem Bericht zum aktuellen Stand des Fürmi-Vereins leitete Bürgermeister Andreas Morasch die Wahlen. Vorher aber bedankte er sich für das sehr große und von fast unschätzbarem Wert für die Dorfgemeinschaft geleistete Engagement. Stellvertretend für den Elisabethenverein dankte Morasch Barbara Minet für die über Jahrzehnte geleistete Arbeit und die Transformation in den Verein Fürmi.
Zur Wahl standen die Posten der Vorsitzenden Sandra Wipf, der Schriftführerin Evi Jauch, der zweiten Beisitzerin Dagmar Güntert sowie der Kassenprüfer Claudia Benz und Lars Rehm. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Abschließend danke Sandra Wipf für das Vertrauen und würde sich über weitere Mitstreiter im Verein Fürmi sehr freuen, auch Kuchenbäcker sind herzlich willkommen und können sich jederzeit bei ihr melden.