Es ist voller geworden am Klettgauer Ratstisch. Von vormals 18 Gemeinderäten sind es nunmehr durch drei Ausgleichsmandate 21 an der Zahl. In der jüngsten Gemeinderatsitzung nahm deren Verpflichtung und die Verabschiedung der ausscheidenden Räte, ebenso wie die Wahl der Vertreter in den verschiedensten Gremien, großen Raum ein.

Die Kommunalwahl im Juni dieses Jahres erhöhte nicht nur die Zahl der Sitze, sondern ermittelte auch die Freie Wähler Vereinigung (FW) als stärkste Fraktion, die acht Gemeinderäte stellt, die Grünen sind mit sechs, die CDU mit fünf und die SPD mit zwei Sitzen vertreten.

Das könnte Sie auch interessieren

Diese Gemeinderäte traten nicht mehr an

Sieben Gemeinderäte stellten sich nicht mehr zur Wahl. Sie galt es, feierlich zu verabschieden. Der am längsten amtierende Rat ist Heinz Beetz, der 25 Jahre lang lang das Amt inne hatte. Nach zehn Jahren im Amt wurden Patrick Siebler, Paul Brack, Jürgen Spitznagel, nach fünf Jahren im Amt Sonja Haberland, Stefan Bastians und Philipp Budde verabschiedet.

In Klettgau wurde einiges erreicht

In seiner Laudatio erinnerte Bürgermeister Ozan Topcuogullari an die vielen großen Projekte, die in den vergangen fünf Jahren realisiert wurden. „Der nun zu verabschiedende Gemeinderat hat bei vielen Themen kontrovers diskutiert, seine Positionen erläutert oder verteidigt.“ Aber es sei ihm immer um die Sache gegangen, die gegenteiligen Positionen hätten nach der Abstimmung keine Rolle mehr gespielt. „Diese Professionalität erhoffe ich mir auch vom neuen Gemeinderat.“

Das könnte Sie auch interessieren

Der Bürgermeister dankte allen Gemeinderäten für die vergangenen fünf Jahre, für das vertrauensvolle Miteinander. Sein Dank galt auch allen Kandidaten, die zur Wahl angetreten sind, ob gewählt oder nicht, sie alle haben sich zum Wohle der Gesellschaft und der Gemeinde einsetzen wollen. Darüber hinaus erinnerte der Rathauschef an den verstorbenen Gemeinderat Bernd Sautter, dessen plötzlicher Tod eine schmerzliche Lücke hinterlassen habe.

Mit einer Urkunde und einem Präsent der Gemeinde beziehungsweise des Gemeindetages wurden die scheidenden Räte verabschiedet. Eine herausragende Ehrung wurden Heinz Beetz für 25 Jahre im Amt sowie dem wiedergewählte Gemeinderat Michael Albrecht für 20 Jahre zuteil, sie erhielten nebst einer Urkunde auch eine Stele des Gemeindetages.

Acht Gemeinderäte traten nicht mehr zur Wahl an und wurden feierlich verabschiedet. Von links: Jürgen Spitznagel (CDU, zehn Jahre), ...
Acht Gemeinderäte traten nicht mehr zur Wahl an und wurden feierlich verabschiedet. Von links: Jürgen Spitznagel (CDU, zehn Jahre), Patrick Siebler (SPD, zehn), Philipp Budde (Grüne, fünf), Sonja Haberland (CDU, fünf), Michael Albrecht (Grüne, wiedergewählt, geehrt für 20 Jahre), Heinz Beetz (SPD, 25 Jahre), Stefan Bastians (FW, fünf), Paul Brack (FW, fünf) und Bürgermeister Ozan Topcuogullari. | Bild: Eva Baumgartner

Nach der Verpflichtung des neu gewählten Gemeinderates, verlieh Bürgermeister Ozan Topcuogullari seiner Hoffnung auf eine „gute und ehrliche Zusammenarbeit“ Ausdruck. Mit der Zusammensetzung des neuen Rates sah er ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft: Jüngere und Ältere, Berufstätige, eine Studierende und Rentner bildeten die Bevölkerung ab. Er mahnte aber auch an die Pflichten, an den Sitzungen teilzunehmen, daran dieses Amt ernst zu nehmen sowie den Erwartungen der Wähler gerecht zu werden.

Die erste Amtshandlung des Rates war die geheime Wahl der Stellvertreter des Bürgermeisters. Gewählt wurden als erste Stellvertreterin Gabi Gäng (Grüne), zweiter Stellvertreter ist Alfredo Minicozzi (FW).

Das könnte Sie auch interessieren