Traditionell haben die Dettighofer Fasnachtsmusiker der Gülläschöpfer die schlafende Gemeinde mit ihren närrischen Weisen am Morgen um 5 Uhr geweckt und machten sich auf den Weg, um über die Grundschule in Baltersweil und den Kindergarten Bergenland in Dettighofen sowie das politische Regierungszentrum im Rathaus zu übernehmen.
Leider hat es beim Besuch der Grundschule noch geregnet, doch dies ließ den Kindern ihren Spaß an der närrischen Zeit nicht nehmen. Die Fasnachstschroter mit ihrem Konfettiregen begleiteten die weiß-blau gekleideten Gülläschöpfer und warfen bereitwillig den Narrensamen die Süßigkeiten zu. Narrenvater Mario machte mit den Kindern noch ein Quiz, in dem örtliche Fragen zu beantworten waren und prüfte den Wissensstand der Kids.

Im Kindergarten warteten die Kleinsten schon sehnsüchtig und sangen einstudierte kleine Lieder. Danach ging es zur Entmachtung des Regierungsviertels hinüber zum Rathaus. Obernarr Mario Moser nahm bei der Zeremonie die Vorgehensweise der Oberbürgermeisterin Marion Frei aufs Korn, als das alte Rathaus Baltersweil zur vorübergehenden Einquartierung von Obdachlosen gebraucht wurde, und der Narrenverein Bergemer kein Probelokal mehr besaß.

Auch prangerte Moser die übermäßig hohe Personalfluktuation im Rathaus an und meinte, es müsse ein Whistleblower eingeschleust werden, damit sich die Zustände ändern. Die Königin der Berge, Marion die Erste, so wie die Bürgermeisterin vom Obernarren betitelt wurde, übergab aber freiwillig zu einem „Hodi-Chrüter“ die Rathausschlüssel und bewirtete die Narrenschar mit ihrem fleißigen Mitarbeiterstab großzügig. Das Mittagessen erfolgte anschließend im Dorfladen-Bistro und im Gasthaus Löwen.
Danach gab es den Hemdglünki-Umzug durch die Hauptstadt der Gemeinde. Anschließend folgten das Zieren des Narrenbaums mit Narrenbändel durch die Kindergartenkinder und eine Party des Kulturclubs Nightlife im Festzelt bei Tröschers in der Schlesi, die sich bis in die Nacht fortsetzte.