Feierlich und mit vielen Gästen, darunter zahlreiche Rektoren und Lehrer der umliegenden Schulen, wurde die Amtseinführung der neuen Rektorin der Realschule Klettgau, Constanze Trumpf, gefeiert. Fröhlich und überraschend kurzweilig ging der Festakt über die Bühne, dies ohne zahlreiche langatmige Reden. Das kam sicherlich Constanze Trumpf entgegen, da sie kein Mensch ist, der großes Brimborium um ihre Person liebt.
Nach der Begrüßung der vielen Gäste durch Beate Kienberger, Lehrerin an der Klettgauer Schule, eröffnete der Schulchor mit einem musikalischen Applaus. Die Zahl der Sängerinnen und Sänger war überwältigend, der fröhliche, muntere Liedvortrag, mit großer Inbrunst und Leidenschaft vorgetragen, war vermutlich weithin zu hören.
So gesehen war im Publikum für gute Laune gesorgt und Rudolf Schick, Leiter des Staatlichen Schulamts Lörrach, hatte die volle Aufmerksamkeit der Gäste. „Was lange währt, wird endlich gut“, schickte er seiner Laudatio auf Constanze Trumpf voraus. Schließlich war sie seit 2011 schon Konrektorin der Schule und seit dem Weggang ihrer Vorgängerin kommissarische Schulleiterin.
Schick hatte sich noch einmal die Personalakte Trumpf angeschaut, deren Bewerbung für den Schuldienst vor über zwei Jahrzehnten kurz, prägnant und sachlich das Wesentliche anführte. Und genau ihr Wesen, ihre Qualitäten widerspiegele.
Ihre Aufgaben an der Schule, an der sie bereits seit 2001 unterrichtet und seit 2002 kommissarisch geleitet hat, habe sie höchst erfolgreich erfüllt, das erkenne jeder an der jetzigen kontinuierlichen Zweizügigkeit der Klettgauer Schule, die sie mit großer Ruhe und Sachlichkeit führe, lobte der Schulrat und zitierte in diesem Zusammenhang den Denker Schützbach. „Sachlichkeit ist die Magie der Vernunft.“
Die Aufgabe eines großen Lehrers sah er in der Fähigkeit, aus seinen Schülern Funken herauszuschlagen, in ihnen ein Feuer zu entfachen und vorhandene Talente zu fördern. Diese Weisheiten gab Schulrat Schick der zukünftigen Rektorin mit auf den Weg.
Amt ist laut Bürgermeister optimal besetzt
Auch Bürgermeister Ozan Topcuogullari war voll des Lobes. „Mit Constanze Trumpf ist dieses Amt optimal besetzt.“ Wie keine Andere kenne sie die Geschichte der Klettgauer Schule, sie sei sehr beliebt und werde sehr geschätzt. „Die Zusammenarbeit mit ihr ist hervorragend, ohne diese wären wir nicht so weit gekommen.“ Auf die Loyalität von Constanze Trumpf könne man jederzeit zählen, betonte der Bürgermeister.
Stellvertretend für alle geladenen Gäste ergriff die Rektorin der Erzinger Grundschule, Katharina Griesser, das Wort. Sie hatte eigens ein selbst gereimtes Gedicht auf Constanze Trumpf verfasst, gespickt mit viel Humor und mit komödiantischem Talent lustig vorgetragen. Selbstredend gab es eine Fülle von Glückwünschen, ebenso zahlreiche Geschenke, die während des Gedichtvortrags von den Schulvertretern aus den Nachbargemeinden überreicht wurden.
Schließlich ergriff die Klettgauer Rektorin noch kurz das Wort: „Ich hätte mich an keiner anderen Schule um die Rektorenstelle beworben, nur an dieser Klettgauer Schule, die aus wilden Wassern kam‘, erklärte Constanze Trumpf. „Ich habe es für die Kinder, für dieses Hammerkollegium und für die Eltern in Klettgau getan.“

Und all diese geschätzten Kollegen mischten sodann den Saal auf. Sie gaben den Beatles Hit „Hey Jude“ mit einem selbst verfassten Text, zugeschnitten auf Constanze Trumpf, mit großer Leidenschaft und voller Freude zum Besten. Alle Gäste standen auf, klatschten und stimmten lauthals in den Refrain ein.